Tödlicher Holzklotzwurf Ermittler befragen 350 Personen

Ohmstede/Telgte (RPO). Im Fall der am Ostersonntag bei Oldenburg durch einen Holzklotz getöteten Frau gibt es weiterhin keine konkrete Spur. Die Polizei befragt nun 350 Personen, die sich zum Tatzeitpunkt in der Nähe der Brücke aufgehalten haben. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter gibt es besher noch nicht. Unterdessen wurden erste Nachahmer aktiv.

Holzklotz tötet Frau - Polizei ermittelt
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Die Ermittler hätten die Personalien von rund 350 Personen aufgenommen, die sich zur Tatzeit in der Nähe der Autobahnbrücke befunden hätten, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher. Diese würden nun kontaktiert. Es handle sich dabei überwiegend um Besucher der Osterfeuer.

Zudem gehe man weiterhin Hinweisen aus der Bevölkerung nach, die per Telefon eingingen. Einige Anrufer wollen den Angaben zufolge vor der Tat Personen auf der Brücke gesehen haben. Die Ermittler gingen weiterhin von einem oder auch mehreren Tätern aus.

Der sechs Kilogramm schwere Holzklotz wurde am Mittwoch zu einer Untersuchung zum Landeskriminalamt (LKA) nach Hannover geschickt. Die Polizei erhofft sich von der kriminaltechnischen Untersuchung "brauchbares Spurenmaterial, zum Beispiel DNA-Spuren", sagte der Sprecher. Zudem erhoffe man sich Erkenntnisse über die Herkunft des Klotzes. Wann erste Ergebnisse vorlägen, lasse sich noch nicht sagen.

Bereits am Dienstag hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Oldenburg für Hinweise, die zur Ergreifung und Überführung des Täters oder der Täter führten, eine Belohnung von zusammen 6000 Euro ausgesetzt.

Ein oder mehrere unbekannte Täter hatten am Sonntagabend zwischen dem Autobahnkreuz Nord und Ohmstede einen Holzklotz von einer Autobahnbrücke geworfen und damit eine 33-jährige Frau aus Telgte (Kreis Warendorf) getötet.

(afp)
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