Schadstoffeinheit der Feuerwehr Entwarnung am Berliner US-Konsulat

Berlin · Ein Zwischenfall im US-Konsulat in Berlin hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Mehrere Personen hatten über Atemwegsprobleme geklagt, nachdem ein Schadstoffteam das Gebäude untersucht hatte, konnte das US-Konsulat wieder freigegeben werden.

 Das US-Konsulat in Berlin-Dahlem.

Das US-Konsulat in Berlin-Dahlem.

Foto: Screenshot Google

Nach einem drei-stündigen Einsatz von Spezialeinheiten der Berliner Feuerwehr, ist das US-Konsulat in Berlin-Dahlem wieder frei gegeben worden. Man habe den Vorfall sehr ernst genommen, sagte ein Sprecher. Ein Schadstoffteam untersuchte seinen Angaben zufolge die Passstelle. Es seien aber keine gefährlichen Substanzen entdeckt worden. Drei Angestellte des Konsulats seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.

Mitarbeiter hatten über Unwohlsein geklagt

Die Visa-Stelle der diplomatischen Vertretung im Stadtteil Zehlendorf wurde nach Polizeiangaben geräumt, nachdem eine Mitarbeiterin über Unwohlsein geklagt hatte. Die Frau habe angegeben, einen "komischen Geschmack" im Mund gehabt zu haben, nachdem ein verdächtiger Briefumschlag aufgetaucht war, sagte ein Polizeisprecher. Ein Mann hatte ihn in der Visa-Abteilung abgegeben.

Die Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Man habe den Vorfall sehr ernst genommen, sagte ein Sprecher. Ein Schadstoffteam untersuchte seinen Angaben zufolge die Passstelle. Es seien aber keine gefährlichen Substanzen entdeckt worden. Nach drei Stunden konnte die Einsatzstelle wieder geräumt werden. Drei Angestellte des Konsulats seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.

Gegen 11 Uhr habe ein Mann mit vermutlich albanischer Staatsangehörigkeit in der Visa-Stelle seinen Pass vorgelegt, sagte ein Polizeisprecher der dpa. Daraufhin sei einer Mitarbeiterin plötzlich schlecht geworden.

Die Mitarbeiterin informierte den Sicherheitsdienst, schließlich wurde der Visa-Bereich evakuiert.Wieviele Menschen von der Evakuierung betroffen waren, blieb zunächst unklar. Hinweise auf einen Anschlag gab es der Berliner Polizei zufolge nicht.

Zuvor soll eine Sendung mit einer verdächtigen Substanz in dem Konsulat eingegangen sein. Der Notruf sei gegen 11.15 Uhr eingegangen, sagte ein Sprecher. Mit Verweis auf US-Sicherheitsgebiet wollte ein Sprecher zunächst keine weiteren Angaben machen. "Wir nehmen den Vorfall sehr ernst", sagte er.

Derzeit würden Schadstoff-Spezialisten überprüfen, ob die Erkrankungen möglicherweise durch eine deponierte Substanz ausgelöst worden sein könnte. 50 Einsatzkräfte seien vor Ort.

(dpa/AFP)
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