Auto in Flammen aufgegangen Entflohener Gewalttäter stirbt bei dramatischer Verfolgungsjagd

Euskirchen (rpo). Nach einer dramatischen Verfolgungsjagd mit bis zu 180 Stundenkilometern krachte sein Auto gegen ein anderes Fahrzeug und ging in Flammen auf. Dabei kam ein aus der Haft in Euskirchen entflohener Gewalttäter ums Leben. Drei weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Der 46-Jährige war Ende Oktober nicht vom Ausgang in die Justizvollzugsanstalt Euskirchen zurückgekehrt, wo er eine 13-jährige Freiheitsstrafe wegen Totschlags an einem Taxifahrer in Köln verbüßen musste. Nach Angaben der Polizei in Euskirchen war der als extrem gefährlich eingestufte Mann mit einem Kleinwagen unterwegs. Zunächst soll er am Montagabend ohne zu zahlen von einer Tankstelle geflüchtet sein. Am Dienstag soll er in der Nähe von Bad Münstereifel eine Frau mit einem Teppichmesser bedroht und ausgeraubt haben. Nach dieser Tat hatte sich die Spur zunächst verloren.

Am Mittwochabend fiel der Mann der Polizei erneut auf, diesmal gut 300 Kilometer von der Eifel entfernt in Franken. Eine Zivilstreife beobachtete, wie der Mann gegen 22.45 Uhr auf der Autobahn 3 an der der Raststätte Würzburg-Süd tankte und ohne zu bezahlen in Richtung Süden weiterfuhr. Die Zivilstreife nahm die Verfolgung auf und fand durch Abfrage im Fahndungscomputer heraus, dass der Mann bereits gesucht wurde.

An der Verfolgungsjagd mit Tempo 170 bis 180 beteiligten sich nach den Polizeiangaben schließlich mehrere Streifenwagen. Der Flüchtige reagierte nicht auf Anhaltezeichen. Schließlich prallte er gegen 23.00 Uhr kurz nach der Ausfahrt Geiselwind auf ein vor ihm fahrendes Auto, das dadurch auf einen weiteren Personenwagen geschleudert wurde. In diesen beiden Autos wurden zwei Männer und eine Frau zum Teil schwer verletzt.

Der Flüchtige wurde in seinem Kleinwagen eingeklemmt. Das Auto ging in Flammen auf, konnte aber von Polizisten sofort gelöscht werden. Notärzte konnten jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.

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