Decke von Kölner "Live Music Hall" stürzt ein Elf Verletzte bei Heavy-Metal-Konzert

Köln · Elf Besucher eines Heavy-Metal-Konzerts sind am Samstagabend in Köln durch herabstürzende Deckenteile leicht verletzt worden. Neun von ihnen kamen mit Prellungen und Schürfwunden ins Krankenhaus, wie die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag berichtete.

Die Platten der abgehängten Decke hätten sich während des Konzerts auf einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern aus bislang unbekannter Ursache gelöst. Die Gipsplatten fielen auf die Zuschauer, die vor der Bühne standen.

Die Band "Callejon" habe die rund 1200 Gäste sofort aufgefordert, die Halle zu verlassen, hieß es. Als die Feuerwehr an der Konzerthalle im Stadtteil Ehrenfeld eintraf, standen bereits alle Gäste auf der Straße. Notärzte versorgten die Verletzten. Der Veranstalter brach das Konzert ab.

Später wandte sich die Band über Facebook an ihre Kölner Fans: "Liebe Leute, wir mussten das Konzert in der Live Music Hall leider abbrechen, da wir, nachdem Teile der Saaldecke ins Publikum gestürzt sind, für die Sicherheit der Besucher nicht mehr garantieren konnten. Eure Sicherheit und Wohlergehen gehen definitiv vor."

Die beliebte Konzerthalle im Stadtteil Ehrenfeld wurde nach Angaben der Polizei sofort für alle Personen abgesperrt. Am Montag wollen Polizei, Feuerwehr und Bauamt den Ort überprüfen. Es sei nicht auszuschließen, dass es "Versäumnisse" gegeben habe, sagte ein Polizeisprecher. In Konzerthallen werden Decken häufig für eine bessere Akustik abgehängt.

(lnw)
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