Model verlässt den Saal Eklat beim Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink

Berlin · Im Prozess gegen das Model Gina-Lisa Lohfink ist es zu einem Eklat gekommen. Lohfink und ihre Verteidiger verließen am Montagnachmittag empört den Verhandlungssaal im Amtsgericht Berlin-Tiergarten.

 Gina-Lisa Lohfink mit ihren Anwälten im Gerichtssaal.

Gina-Lisa Lohfink mit ihren Anwälten im Gerichtssaal.

Foto: dpa, car fdt

Zur Begründung hieß es von ihnen, das Gericht habe die Öffentlichkeit bei einer geplanten Anschauung eines Sex-Videos mit Lohfink nicht ausschließen wollen. Die Richter wollten Filmsequenzen auf einem Laptop, abgewandt vom Publikum und ohne Ton, ansehen. Der Bildschirm wäre für das Publikum im Saal und die Presse nicht sichtbar gewesen. Wann die Verhandlung fortgesetzt werden sollte, war zunächst unklar. Zuvor waren Zeugen gehört worden.

In dem Prozess geht es um die Frage, ob die ehemalige "Germany's next Topmodel"-Kandidatin zwei Männer zu Unrecht der Vergewaltigung im Jahr 2012 beschuldigte. Für die Verbreitung des Sex-Videos mit Lohfink waren die Männer verurteilt worden, der Vorwurf der Vergewaltigung erhärtete sich damals laut Gericht nicht.

Die heute 29-jährige Lohfink sollte wegen falscher Verdächtigung 24.000 Strafe bezahlen. Weil sie das nicht akzeptierte, steht sie nun vor Gericht.

(dpa)
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