Einwanderung seit 1950 23 Prozent der Bevölkerung hat eine Einwanderungsgeschichte

Wiesbaden · In Deutschland lebten 2021 knapp 19 Millionen Menschen, die entweder selbst oder deren beide Elternteile seit 1950 eingewandert sind. Wie Deutschland im EU-Vergleich steht.

 An einer Tafel in der Moritzburger Produktionsschule sind die Worte "Herzlich willkommen" in verschiedenen Sprachen aufgeschrieben.

An einer Tafel in der Moritzburger Produktionsschule sind die Worte "Herzlich willkommen" in verschiedenen Sprachen aufgeschrieben.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Fast ein Viertel der in Deutschland lebenden Menschen hat eine Einwanderungsgeschichte. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lebten 2021 knapp 19 Millionen Menschen in der Bundesrepublik, die entweder selbst oder deren beide Elternteile seit 1950 eingewandert sind. Ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 23 Prozent.

Zudem war bei weiteren 3,7 Millionen Menschen (4,5 Prozent), die in Deutschland geboren wurden, einer der Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert. Sie werden nach der Definition, auf die sich das Statistische Bundesamt bezieht, aber nicht zu den Menschen mit Einwanderungsgeschichte gezählt. Deren Zahl von knapp 19 Millionen unterteilt sich in 14,2 Millionen Eingewanderte und 4,7 Millionen direkte Nachkommen Eingewanderter.

Im EU-Vergleich lag Deutschland 2021 nach Ergebnissen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat mit einem Anteil der Eingewanderten an der Bevölkerung von 17,3 Prozent über dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten von 10,6 Prozent. Die höchsten Anteile hatten Malta mit 22,3 Prozent, Zypern (22,1 Prozent) und Schweden (21,9 Prozent). Die Länder mit den geringsten Anteilen Eingewanderter waren Bulgarien, Rumänien und Polen mit jeweils unter einem Prozent.

(ele/epd)
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