Kölner Stadtarchiv Einsturz verursachte Milliardenschaden

München/Köln (RPO). Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs beim U-Bahn-Bau könnte nach einem Medienbericht einen "Schaden in Höhe von einer Milliarde Euro" verursacht haben. Damit wäre der Schaden höher, als die Kosten von 950 Millionen Euro für die U-Bahn-Trasse.

Gedenkstunde nach Stadtarchiv-Einsturz
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Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, stammt diese erste Schätzung von Matthias Vollstedt, dem für Verkehr zuständigen Hauptdezernenten bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Seine 50-köpfige Abteilung hat seit 2004 die Bauarbeiten der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) insgesamt 26 Mal überprüft.

Wenn die Prognosen stimmen, würden die Folgen des Unglücks laut "Focus" die Summe der Baukosten der vier Kilometer langen U-Bahn-Trasse in Höhe von 950 Millionen Euro übertreffen. Wer die Kosten trägt, hängt vom Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ab.

Beim Einsturz des Stadtarchivs und zweier benachbarter Gebäude waren am 3. März zwei Männer im Alter von 17 und 24 Jahren ums Leben gekommen. Ein Wassereinbruch in die U-Bahnbaustelle am Stadtarchiv gilt als wahrscheinlichste Unglücksursache.

(DDP)
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