Metereologen Ein Hoch bringt viel Sonne

Frankfurt/Main (RPO). Endlich Frühling - und richtig warm: Erstmals in diesem Jahr steigen in dieser Woche die Temperaturen auf 20 Grad, erklärten Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montag. Ein großes Hochdruckgebiet sorgt dafür, dass es auch über das Wochenende hinaus in weiten Teilen Deutschlands warm und sonnig bleibt. Dafür war es im März viel zu nass, wie aus der DWD-Monatsbilanz hervorgeht.

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Foto: ddp

Zum April ändert sich die Großwetterlage, und eine umfangreiche Hochdruckzone von den Azoren im Westen bis zum Schwarzen Meer im Osten bildet sich. Nicht nur morgen soll es schön werden, so die Wetter-Experten.

Dienstag bis 16 Grad

Am (morgigen) Dienstag gibt es zunächst örtlich noch Nebelfelder, die sich aber rasch auflösen. Danach scheint laut DWD die Sonne von einem wolkenlosen oder nur locker bewölkten Himmel. Einzig Richtung Alpen sowie im Nord- und Ostseeumfeld ist es mitunter stark bewölkt, aber weitgehend trocken. Die Temperaturen steigen auf Werte nahe zehn Grad an der See und bis zu 15 oder 16 Grad am Rhein. Im höheren Bergland werden vier bis acht Grad erreicht. In der Nacht zum Mittwoch ist es verbreitet wolkenarm oder klar mit Temperaturen zwischen fünf und null Grad mit Boden-, örtlich auch Luftfrostgefahr.

Mittwoch steigende Temperaturen

Am Mittwoch scheint nach Auflösung von Frühnebelfeldern vielerorts die Sonne. Richtung Ostsee sowie in Süddeutschland ist es wolkiger, aber weitgehend trocken. Die Temperaturen steigen im Vergleich zum Vortag weiter vorsichtig an und können im Südwesten auch 17 Grad erreichen. Nachts wird es sieben bis ein Grad kühl.

Ab Donnerstag bis 20 Grad warm

Am Donnerstag ist es nach Auflösung einiger Frühnebelfelder weitgehend sonnig oder locker bewölkt. Nur nach Süden hin ist es mitunter wolkiger. Mit Höchstwerten zwischen 14 und 19 Grad, im Westen und in der Mitte örtlich auch um 20 Grad, wird es noch etwas wärmer als am Vortag. Nur unmittelbar an der Küste, wenn der Wind von der See kommt, bleibt es etwas frischer. In der Nacht zum Freitag kühlt die Luft auf acht bis zwei Grad ab.

Bis Mitte nächster Woche soll es so weitergehen: Im größten Teil des Landes heiteres Wetter mit Tagestemperaturen zum Teil bis 20 Grad, heißt es in der mittelfristigen Wettervorhersage. Allerdings sind vereinzelt auch Schauer möglich, und an Ostern könnte es wechselhaft sein, wie aus ersten Trends hervorgeht.

Die Sonne machte sich im März rar

Der März war dieses Jahr überdurchschnittlich nass. Dafür schien die Sonne weitaus seltener als sonst im März. Die Temperaturen waren allerdings tendenziell eher höher als im Durchschnitt. "Das mag manche wundern, in deren Köpfen der Monat eher spätwinterlich war", meinte der Meteorologe Jens Hoffmann. Der Mensch als Tageslebewesen nehme eben eher die Tagestemperaturen wahr. Wenn die Nächte aber nicht superkalt seien, könne die mittlere Gesamttemperatur dann doch höher als gefühlt ausfallen.

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge betrug im März 2009 in Deutschland etwa 75 Liter pro Quadratmeter - 32 Prozent mehr als der langjährige Durchschnitt von 57 Litern. Am meisten regnete es in Reit im Winkl (266 Liter). Von der Sonne verwöhnt wurde im März lediglich die Nordseeküste: Auf Norderney wurden 139 Sonnenstunden gemessen, auf Borkum waren es 132 und auf Helgoland 131 Stunden. Im Bundesdurchschnitt dagegen kamen mit rund 88 Stunden nur 79 Prozent des langjährigen Mittels von 111 Stunden zustande.

(AP)
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