Beziehung Eifersucht gehört dazu

München (rpo). Eifersucht kann eine Beziehung ganz schön belasten. Wenn es nach jedem Wortwechsel mit einem anderen Mann oder einer anderen Frau gleich eine Szene gibt, kostet das einfach Nerven. Doch was, wenn der Partner gar nicht eifersüchtig ist? Da wird oftmals gleich die Liebe in Frage gestellt.

 Eifersucht kann ein Bezishungskiller sein.

Eifersucht kann ein Bezishungskiller sein.

Foto: Jens Schierenbeck, gms

Eifersucht wird im Prinzip positiv bewertet. Dieses Gefühl sei völlig legitim, wenn man liebe, meinten 82 Prozent bei einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift "Elle". Viel schädlicher als Eifersucht sei Gleichgültigkeit, sagten 78 Prozent der Befragten. Für jeden Zweiten (54 Prozent) ist die Eifersucht der oder des Liebsten sogar ein Liebesbeweis.

21 Prozent finden ihren Partner gerade dann sehr attraktiv, wenn er eifersüchtig ist. Jeder Zehnte schürt das Leiden noch: Wenn ihr Partner extrem eifersüchtig ist, flirten sie erst recht mit anderen.

Für 58 Prozent ist Eifersucht ein positiver Gradmesser. "Sie zeigt mir, dass eine Partnerschaft besonders wichtig ist", sagten 62 Prozent der Männer und 54 Prozent der Frauen. 34 Prozent sind dabei aber misstrauisch und denken, Eifersucht komme nicht ohne Grund. Die dunkle Seite dieser Angst vor dem Betrogenwerden kennen 13 Prozent: Aus Eifersucht machen sie Dinge, für die sie sich eigentlich schämen, wie zum Beispiel SMS-Kontrollen. Vier Prozent engagieren sogar einen Detektiv, und sieben Prozent gaben zu, dass sie oft grundlos eifersüchtig seien.

Das Institut Ipsos, Mölln, befragte nach Angaben der Zeitschrift im Februar 1.000 Personen ab 14 Jahren.

(ap)
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