Bayerischer Fernsehpreis Ehrenauszeichnung für Iris Berben

München (RPO). Für ihr Lebenswerk ist die Schauspielerin Iris Berben am Freitagabend mit dem Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten beim Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Mit ihrer Spielfreude, ihrer enormen Vielseitigkeit und ihrem Charme präge die 60-Jährige seit Jahrzehnten die Fernsehlandschaft in Deutschland, lobte die Jury.

Iris Berben in "Kennedys Hirn"
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Den Preis für die beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm nahm Andrea Sawatzki für ihre Rolle in dem Film "Bella Vita" (ZDF neo) im Münchner Prinzregententheater entgegen. Sie spielt darin eine Frau, die mit der Geliebten ihres Mannes konfrontiert wird.

Es sei eine Freude, ihr bei der Arbeit an sich selbst zuzusehen und mit ihr die Liebe zum Leben neu zu entdecken, hieß es in der Begründung der Jury. Als sie die Trophäe in den Händen hielt, sagte Sawatzki: "Das war mein größter Traum."

Frederick Lau gewinnt in der Kategorie "Fernsehfilm"

Als bester Schauspieler in der Kategorie "Fernsehfilm" wurde Frederick Lau für seine Rolle in dem Film "Neue Vahr Süd" (ARD/WDR/Radio Bremen) ausgezeichnet. Ihm gelinge es, der Rolle des Frank, der zur Bundeswehr einberufen wird, eine leichtfüßige, nicht überzogene komödiantische Zeichnung zu verleihen, lobte die Jury vorab.

Beste Schauspielerin und bester Schauspieler in der Kategorie "Serien und Reihen" waren laut Jury Lisa Wagner für ihre Rolle in "Tatort: Nie wieder frei sein" (ARD) und Henning Baum für seine Rolle in der Reihe "Der letzte Bulle" (Sat.1).

Den Nachwuchsförderpreis heimste der russische Schauspieler Vladimir Burlakov für die Hauptrolle in "Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis" (Sat.1) ein. Veronica Ferres, die ebenfalls in dem Film spielt, hielt die Laudatio. Der "echte" Marco Weiss übergab Burlakov den Preis.

"Blauer Panther" für Musikcastingsendung X Factor

Auch die Musikcastingsendung "X Factor" bekam einen Preis. Für die beste Sendung der Kategorie Unterhaltung wurde Produzentin Ute Biernat ausgezeichnet. "X Factor" zeichne sich gegenüber anderen Castingshows durch eine Reihe von Besonderheiten aus, begründete die Jury. So gebe es beispielsweise keine Altersgrenze bei den Kandidaten.

Weitere Auszeichnungen gingen unter anderem an den Regisseur Andreas Kuno Richter für die Dokumentation "Der Verrat. Wie die Stasi Kinder und Jugendliche als Spitzel missbrauchte" (RTL/n-tv) und Johannes Hano für seine ZDF-Dokumentation "Chinas Grenzen".

Ebenfalls können sich der Regisseur Max Färberböck für seinen BR-Krimi "Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi" und die Regisseurin Hermine Huntgeburth für ihren Film "Neue Vahr Süd" (ARD/WDR/Radio Bremen) über den "Blauen Panther" freuen. Damit wurde der Film gleich zweimal preisgekrönt. Den Sonderpreis widmete die Jury Antonia Rados für ihre Nahost-Berichterstattung.

Der Bayerische Fernsehpreis wurde zum 23. Mal vergeben. Marco Schreyl moderierte die Verleihung. Der Sender RTL strahlt sie am Sonntag um 23.20 Uhr aus.

(DAPD/pes-)
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