Zwei weitere Tote bei Unfall an Unglücksstelle Drei Menschen sterben bei Flugzeugabsturz in Südhessen

Egelsbach · Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in der Nähe eines Flugplatzes im südhessischen Egelsbach sind drei Menschen ums Leben gekommen. Unmittelbar in der Nähe des Unfallortes verunglückte ein Streifenwagen. Dort starben zwei Menschen.

 Feuerwehrleute halten Brandwache auf dem Spargelfeld.

Feuerwehrleute halten Brandwache auf dem Spargelfeld.

Foto: dpa/Gregor Bauernfeind

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Südhessen sind drei Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen eine russische Multimillionärin. Die sechssitzige Maschine stürzte am Sonntagnachmittag nordwestlich von Erzhausen auf ein Feld und brannte komplett aus, wie das Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt mitteilte. Die russische Fluggesellschaft S7 erklärte, eines der Opfer sei die S7-Miteigentümerin Natalia Filewa.

Den Polizeiangaben zufolge war die Maschine in Frankreich gestartet und auf dem Weg nach Egelsbach bei Frankfurt am Main. An Bord der Maschine waren demnach neben dem Piloten vermutlich zwei Passagiere. Die Unglücksstelle befindet sich in der Nähe des Flugplatzes Egelsbach.

Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nahm die Ermittlungen auf. Nach Polizeiangaben meldeten sich Zeugen des Absturzes bei der Polizei.

Die russische Fluggesellschaft S7 teilte am Abend mit, an Bord des Kleinflugzeugs sei die Ehefrau von Unternehmenschef Wladislaw Filew gewesen. Die 55-Jährige war 2018 laut dem US-Magazin "Forbes" die viertreichste Frau Russlands mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen US-Dollar (knapp 535 Millionen Euro).

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten und drei Schwerverletzten kam es, als ein Polizeiwagen nach dem Flugzeugabsturz zum Unglücksort eilte. An dem Zusammenprall auf einer Bundesstraße waren laut Polizeiangaben der Streifenwagen und zwei entgegenkommenden Autos beteiligt. Die Insassen eines Fahrzeugs kamen bei der Kollision ums Leben.

Die drei Polizisten in dem Streifenwagen wurden schwer verletzt, zwei von ihnen mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen werden. Die Insassen des dritten Autos blieben unverletzt. Angaben zur Unfallursache wurden zunächst nicht gemacht.

(mja/dpa)
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