Übersicht Das sind die deutschen Windrad-Spitzenreiter
Niedersachen schnappt sich den ersten Platz: 6101 Windräder gab es laut Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) zum Ende des ersten Halbjahres 2022. Niedersachsens Anlagen erzeugen 11,8 Gigawatt (GW) Strom und damit wird 21 Prozent der deutschen Windkraft produziert.
Etwa ein Drittel weniger Anlagen drehen sich in Brandenburg – 3984 Windräder bringen 8,1 GW Leistung, das entspricht 14 Prozent der deutschen Windenergie. Damit erreicht Brandenburg den zweiten Platz im Ranking.
Keinen großen Sprung gibt es zum dritten Platz in der „Best-of-Windkraft“-Liste: In Schleswig-Holstein sind 3067 Windräder im Einsatz, die 7,2 GW Energie bereitstellen – das sind 13 Prozent der deutschen Windenergie.
Den undankbaren vierten Platz hat Nordrhein-Westfalen nach Hause geholt. Dabei betreibt NRW 500 Anlagen mehr als Schleswig-Holstein auf dem dritten Platz, nämlich insgesamt 3573 Windräder – ausschlaggebend für das BWE-Ranking ist jedoch die Leistung, die nur 6,5 GW beträgt. Damit wird in NRW 12 Prozent der deutschen Windkraft erzeugt.
Weiter geht es mit Sachsen-Anhalt, hier gibt es 2830 Windräder, die 5,3 GW bringen – das sind neun Prozent der deutschen Windenergie. Sachsen-Anhalt erzeugt nur halb so viel Energie aus Windkraft wie Niedersachen auf dem ersten Platz und ergattert damit den fünften Platz im Ranking.
Einen großen Sprung gibt es zum sechsten Platz: Rheinland-Pfalz betreibt 1000 Anlagen weniger als Sachsen-Anhalt auf dem fünften Platz, nämlich insgesamt 1758 Windräder, die 3,9 GW Leistung generieren – das sind sieben Prozent der deutschen Windkraft.
Mit 1837 Windrädern gibt es in Mecklenburg-Vorpommern fast 100 Anlagen mehr als in Rheinland-Pfalz auf dem sechsten Platz, da sie mit 3,6 GW Energie – sechs Prozent der deutschen Windkraft – weniger Leistung als Rheinland-Pfalz einfahren, landet „Meck-Pomm“ auf dem siebten Platz im Ranking.
Bayern liegt auf dem achten Platz und ist dafür bekannt, besonders strenge Auflagen für den Anlagenbau zu haben – dementsprechend gering ist der Ausbau mit Windrädern in Deutschlands größtem Bundesland: 1132 Anlagen erzeugen 2,6 GW, das sind fünf Prozent der deutschen Windenergie.
Fast genauso sieht es in Hessen auf dem neunten Platz aus: 1139 Anlagen produzieren 2,3 GW Energie - das sind vier Prozent der deutschen Windkraft. Hessen ist das letzte Bundesland in der Liste des BWE, das mehr als 1000 Windräder betreibt.
Bei Thüringen auf dem zehnten Platz und Baden-Württemberg auf dem elften Platz ähneln sich die Werte: Der Anteil beider Bundesländer an der deutschen Windenergie liegt bei etwa drei Prozent. In Thüringen bringen 850 Anlagen 1,73 GW, in Baden-Württemberg sind es 772 Windräder und 1,72 GW Leistung.
871 Windräder drehen sich in Sachsen, sie generieren 1,3 GW – zwei Prozent der deutschen Windenergie kommen damit aus dem östlichsten Bundesland. Damit landet Sachsen auf Platz 12.
Das Saarland landet auf Platz 13, im kleinsten deutschen Flächenstaat, gibt es 210 Windräder, die 0,5 GW Leistung bringen. Damit wird ein Prozent der deutschen Windenergie im Saarland produziert.
Auf den letzten Plätzen im Ranking stehen natürlich die deutschen Stadtstaaten: Bremen liegt auf Platz 14 mit 87 Windrädern, die 0,2 GW Energie erzeugen, Hamburg betreibt 67 Anlagen, die 0,1 GW Leistung bringen – Platz 15. Auf dem letzten Platz im Ranking mit nur sechs installierten Windrädern, die 0,01 GW umsetzen liegt Berlin. Der Anteil der drei Länder an der deutschen Windkraft liegt unter einem Prozent.