Fotos Die Slutwalks - Ein Statement gegen Sexismus
Am Samstag fanden sich in mehreren deutschen Großstädten Hunderte Frauen zu den sogenannten Slutwalks ein. Der Bewegung geht es um die Bekämpfung von Sexismus und Gewalt.
Zu Deutsch heißt "Slutwalk" etwa "Schlampenspaziergang". Auslöser der Bewegung war die Bemerkung eines kanadischen Polizisten, der Frauen empfahl, sich "nicht wie Schlampen anzuziehen", um nicht Opfer sexueller Gewalt zu werden.
"Nur weil eine Frau einen Rock trägt, hat sie noch lange keine Vergewaltigung provoziert", empörte sich eine Teilnehmerin.
Die Demonstranten protestieren für ihr "Recht auf Selbstbestimmung hinsichtlich Körper, Geschlecht und sexuellem Begehren", wie es in dem Aufruf heißt.
Auch einige Männer mischten sich in diesem Jahr in den Slutwalk, um ihre Solidarität zu bekunden.
Mit chauvinistischem Denken soll aufgeräumt werden. Manche Teilnehmer versuchen dies so wie hier auf scherzhafte Weise...
Andere vermitteln drastische Botschaften.
Tatsächlich nahmen auch einige Frauen in Ganzkörperschleier an der Demonstration teil.
"Mein Körper ist nicht dein Schlachtfeld", hat diese Frau auf ihr Plakat geschrieben. Traditionell tragen viele Frauen beim Slutwalk aufreizende Kleidung...
... und zeigen nackte Haut. Diese beiden haben die Unterwäsche im Schrank gelassen.
Dieses Mädchen teilt ihre persönliche "Schlampen-Utopie" mit: Freiheit, Individualität, Solidarität, Liebe und Einverständnis.
Die Slutwalks in deutschen Städten sind Teil einer weltweiten Protestwelle, die in Toronto ihren Ursprung hat.
Auch dieser Mann zeigt Haut. Seine Freundin, die er bei der Hand hält, hat dagegen normale Straßenkleidung an. Auch ein Statement gegen klischeebehaftete Rollenkonstrukte in unserer Gesellschaft.