Nordrhein-Westfalen Die Hälfte aller Brücken in kommunaler Hand ist marode

Berlin · Der Zustand vieler Brücken in Nordrhein-Westfalen ist einer Studie zufolge alarmierend. Das gelte auch für Brücken in kommunaler Hand. Fast jedes zweite der rund 12.000 Bauwerke sei in einem "problematischen" oder "schlechten Zustand", wie das Deutsche Instituts für Urbanistik (Difu) am Montag auf der Basis einer Stichprobenuntersuchung für in 40 Städte, Gemeinden und Landkreise in Berlin berichtete.

A52: Sperrung der Ruhrtalbrücke aufgehoben
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Für Ersatzbauten müssten die Kommunen bis 2030 fast 2,5 Milliarden Euro investieren. Für fünf Prozent der Brücken hat die Studie die schlechteste Zustandsnote vergeben, weitere elf Prozent wurden als "nicht ausreichend" bewertet. Auch bei einem "ausreichend" kann laut Studie die Standsicherheit beeinträchtigt sein. In Nordrhein-Westfalen fielen 31 Prozent der Brücken in kommunaler Hand in diese Kategorie. Sie seien nur noch eingeschränkt befahrbar, müssten teilweise oder für schwere Fahrzeuge ganz gesperrt werden.

Auftraggeber der Studie sind unter anderem der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Baustoffindustrieverband.

(lnw)
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