Fotos Die Gorch Fock - Schulschiff der Deutschen Marine
Die Gorch Fock hat eine lange Geschichte: Vor mehr als fünfzig Jahren, am 17. Dezember 1958, wurde das neue Segelschulschiff der soeben gegründeten Bundesmarine in Dienst gestellt.
Auf dem Segelschiff absolvieren bis heute vor allem Offiziersanwärter ihre seemännische Ausbildung. Der Großsegler misst fast 90 Meter in der Länge, die Masten streben bis zu 45 Meter in luftige Höhen.
Die "Gorch Fock" ist für die jungen Marinesoldaten nach der absolvierten Grundausbildung oft die erste Station auf einem Schiff.
Hier erlernen sie das grundlegende seemännische Handwerkszeug und den Umgang mit den Elementen Wasser und Wind.
In der Geschichte des Schiffes kam es mehrfach zu tödlichen Unfällen: Am 8. Novemer 2010 stirbt eine Offiziersanwärterin nach einem Sturz, am 17. September 1998 verunglückte eine 18-jährige Kadettin.
In den letzten zwölf Jahren gab es insgesamt sechs Todesfälle.
Den Namen entlieh sich die Gorch Fock vom niederdeutschen Schriftsteller Johann Kinau, der unter diesem Pseudonym seine Romane veröffentlichte.
2008 ist die Gorch Fock vom Heimathafen Kiel zur 148. Auslandsausbildungsreise ausgelaufen.
Die erste Station war der Hamburger Hafen. In der Hansestadt ist der Dreimaster am 23. August 1958 bei der Werft Blohm & Voss vom Stapel gelaufen.
Ansonsten ist der Segler in der ganzen Welt unterwegs
Das Jahr 2008 stand bisher ganz im Zeichen einer längeren Werftzeit und den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag des Schiffes.
Der Kommandant und seine Besatzung.
Die "Gorch Fock" war das erste deutsche Kriegsschiff – und somit der erste Truppenteil der Bundeswehr – das 1974 Danzig in Polen, ein Land des damaligen Warschauer Pakts, besuchte.
Wohl nur wenige Schiffe haben ihre Galionsfigur so oft gewechselt wie die Gorch Fock. Dabei blieb die Form der Figur, ein Albatros, bis auf Details jedoch gleich. Zuletzt ist sie sogar innerhalb eines Jahres (2002/2003) zweimal auf See verloren gegangen.