Seit Anfang 2022 sorgen Klimaaktivisten der Initiative Letzte Generation mit Protestaktionen für Aufsehen. Zunächst blockiereten sie Straßen und Autobahnzufahrten, indem sie ihre Hände auf dem Asphalt festkleben. Inzwischen besprühen sie auch Gebäude oder Gemälde mit oranger Farbe.

Die Aktivisten wollen auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen. Die Aktionsgruppe ist aus dem „Hungerstreik der letzten Generation“ hervorgegangen, der Mitte 2021 von mehreren jungen Menschen in Berlin begangen wurde.

Anfang Oktober 2022 blockierte die Gruppe in Berlin Autobahnausfahrten, hier am Spandauer Damm. Dafür klebten sie sich selbst auf der Straße fest. Das Ziel ist es, ein Tempolimit auf den Autobahnen zu erreichen, um den CO2-Ausstoß zu verringern.

Seitdem gab es zahlreiche Blockaden wichtiger Verkehrsachsen, wie hier im Februar 2023 in Düsseldorf auf der Berliner Allee. Bereits mehrfach war die Landeshauptstadt Ziel der Aktivisten.

Ebenso wie Köln: Hier blockieren sie eine Straßenkreuzung in der Innenstadt.

Ende Oktober 2022 folgt ein weiterer Skandal, der nationales Interesse erregt: Zwei Anhänger der Gruppe greifen im Potsdamer Barberini-Museum ein Gemälde des Impressionisten Claude Monet an, sie schütteten Kartoffelbrei auf die Glasscheibe vor dem Bild „Les Meules“, (Die Getreideschober), das aus dem Jahr 1890 stammt. Anschließend klebten sie sich unter dem Gemälde an der Wand und am Boden fest. Seitdem gab es mehrere Angriffe auf Kunstwerke- eine Auswahl gibt es hier.

Mitglieder demonstrierten Anfang November 2022 mit verschiedenen Aktionen vor den Parteizentralen der Ampel-Regierung in Berlin. Dabei wurden sowohl die Fassade der SPD-Bundeszentrale im Willy-Brandt-Haus beschmiert.

Auch die FDP-Parteizentrale (Foto) und die von Bündnis90/Die Grünen wurden mit Farbe beschmiert.

Anfang Juni 2023 haben die Klimaaktivisten auf Sylt einen Privatjet besprüht. Besitzer ist ein ein Immobilien-Mogul aus Grevenbroich.

Und auf Sylt gab es weitere Aktionen: Mitte Juni 2023 haben Aktivisten der Letzten Generation ein Bekleidungsgeschäft für Luxusmode und einen Juwelier mit Farbe besprüht.

Im Juli 2023 sorgten die Aktivisten am Flughafen Düsseldorf für Flugausfälle und Verspätungen, als eine Gruppe auf das Rollfeld gelangte. Mehr dazu gibt es hier.

17. September 2023: Mitglieder der Klimaschutzgruppe haben das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe angesprüht. Alle sechs Säulen seien betroffen, sagte ein Polizeisprecher. Die Letzte Generation teilte mit, es seien präparierte Feuerlöscher für die Aktion genutzt worden. In Berlin gab es mehrere Aktionen.

Verteilte Farbe, die von Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation bei einer Protestaktion während des Berlin Marathons auf den Asphalt geschüttet wurde, ist nach dem Start der Läufer auf der Strecke zu sehen.

Kurz nach dem Brandenburger Tor erstrahlt auch die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Orange. Mitglieder der Letzten Generation hatten die Uhr besprüht.

Aktivisten der Gruppe stehen mit Schildern auf denen "Olaf lügt" steht, vor dem Kanzleramt. Zuvor hatten die Aktivisten eine Wand des Kanzleramtes mit dem Spruch "Olaf lügt" bemalt.

Kurz vor Weihnachten 2023 sitzen Mitglieder der Protestgruppe „Letzte Generation“ vor einem mit Farbe besprühten Weihnachtsbaum in der Leipziger Mädler-Passage und halten ein Plakat "Besinnlich in die Katastrophe? Nächstenliebe = Klimaschutz".

Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation sitzen bei einer Straßenblockade mit Schildern mit aufgemalten Traktoren auf der Straße. Aktivisten nehmen damit Bezug auf die Aktionswoche der Landwirte.