1992 noch 120.000 So viele Telefonzellen gibt es heute noch in Deutschland

Berlin · Früher standen sie an fast jeder Straßenecke - Telefonzellen. Doch durch die Digitalisierung ist die Zahl der Zellen drastisch zurückgegangen.

 Tausende Telefonzellen sind noch immer auf Deutschlands Straßen.

Tausende Telefonzellen sind noch immer auf Deutschlands Straßen.

Foto: dpa, rhi vfd

Die Zahl der Telefonzellen in Deutschland geht drastisch zurück. Sie sank von 120.000 im Jahr 1992 auf jetzt 17.000, wie ein Sprecher der Deutschen Telekom dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte. Die Notwendigkeit für öffentliche Telefonzellen habe abgenommen: "Statistisch gesehen hat jeder Deutsche mindestens einen Hausanschluss und ein Handy." Allerdings gebe es "immer noch Orte mit einer hohen Nutzung, etwa Flughäfen oder Bahnhöfe".

Zellen mit einem Umsatz von weniger als 50 Euro pro Monat stuft das Unternehmen laut Sprecher als "extrem unwirtschaftlich" ein. Die Telekom spreche mit Städten und Gemeinden über den Abbau solcher Standorte (im April 2019 wurde die letzte gelbe Telefonzelle von der Telekom abgebaut - hier lesen Sie mehr dazu).

Zellen, die nicht mehr gebraucht werden, werden von der Telekom verkauft. Sie kosten 600 Euro oder mehr - plus Transportkosten, wie der Sprecher dem RND sagte. Allerdings seien die früher durchweg gelben Telefonhäuschen schon ausverkauft.

(mja/AFP)
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