Bevölkerungstatistik Deutschland schrumpft um bis zu 13 Millionen Einwohner

Berlin · Trotz anhaltend hoher Zuwanderungszahlen: Der Bevölkerungsrückgang wird auf Dauer nicht zu verhindern sein. Neue Berechnungen haben ergeben, dass 2060 unter bestimmten Voraussetzungen nur noch 67 Millionen Menschen in Deutschland leben werden.

 Der demographische Wandel ist einer der wesentlichen Gründe für den Bevölkerungsrückgang.

Der demographische Wandel ist einer der wesentlichen Gründe für den Bevölkerungsrückgang.

Foto: dpa

Ein Rückgang der Bevölkerung in Deutschland ist nach neuen statistischen Berechnungen langfristig nicht zu verhindern. Während im Jahr 2013 noch 80,8 Millionen Menschen hierzulande lebten, werden es im Jahr 2060 je nach Ausmaß der Zuwanderung 73,1 Millionen oder sogar nur 67,6 Millionen sein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. In den nächsten fünf bis sieben Jahren wird die Bevölkerungszahl demnach noch steigen, aber dann abnehmen.

In Deutschland werden in Zukunft zudem deutlich mehr alte Menschen leben. Im Jahr 2060 werden nach den Berechnungen der Statistiker 22 bis 23 Millionen Menschen 65 Jahre oder älter sein. Damit wird jeder dritte Bürger dieser Altersgruppe angehören, während es heute nur jeder Fünfte ist.

Besonders stark wird dagegen die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpfen. Die Zahl der 20- bis 64- Jährigen wird dem Bundesamt zufolge ab 2020 deutlich zurückgehen. Während im Jahr 2013 noch 49 Millionen Menschen in Deutschland zu dieser Altersgruppe gehörten, werden es im Jahr 2060 je nach Größe der Zuwanderung 34 oder 38 Millionen sein. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung sinkt damit von 61 Prozent auf 51 oder 52 Prozent.

(AFP)
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