Fotos „Lass mich in Frieden“ – die besten Karikaturen
Mit Humor lässt sich die Welt leichter ertragen: Diese Karikaturen gehörten zur engeren Auswahl des Deutschen Karikaturenpreises.
Cartoonist Björn Karnebogen (Jahrgang 1976) aus Köln etwa stellt Olaf Scholz als schlafenden Hund dar, unter dem Motto „der tut nix“.
Reinhard Alff (Jahrgang 1951) aus Dortmund nimmt die Unfehlbarkeit des Oberhaupts der katholischen Kirche auf die Schippe.
Der Zeichner Harm Bengen (Jahrgang 1955) aus Bengen bleibt bei den Widersprüchen der katholischen Kirche, hier Zölibat und Frauenbewegung.
Die in Hamburg aufgewachsene Cartoonistin Bettina Bexte (1964) greift gern internationale Themen auf, hier Schießereien und Sicherheit an US-Schulen.
Cartoonistin Birte Strohmeyer (Jahrgang 1970) aus Düsseldorf widmet sich der Komik, die im Alltag und in vielleicht nicht ganz ernst gemeinten Aussagen steckt.
Burkhart Fritsche (Jahrgang 1952) aus Köln zeigt augenzwinkernd, wie 100 Prozent Bio auch aussehen könnten.
Apropos Essen: Der Zeichner Tim Oliver Feicke (Jahrgang 1970) aus Hamburg macht am Beispiel Esstisch deutlich, welchem Gott dort inzwischen zu Beginn gehuldigt wird.
Glück im Unglück: Kai Flemming (Jahrgang 1964) aus Hamburg zeigt in seiner Zeichnung, dass auch bei einem Unfall nicht immer alles schlecht sein muss.
Der Cartoonist Felix Gropper (Jahrgang 1992) aus Berlin prangert an, wie „Wutbürger“ auch offensichtliche Tatsachen in Frage stellen.
Der Karikaturist Gymmick (Tobias Hacker) aus Nürnberg (Jahrgang 1973) hat den Wettbewerb mit dieser Zeichnung vom Irrsinn des Ukraine-Kriegs klar gewonnen.
Und noch einmal Gymmick, der deutlich macht, wie sehr Rhetorik und Handlungen im russischen Angriffskrieg auseinandergehen.
Arbeiten für Andere: Karikaturist Christian Habicht (Jahrgang 1962) aus Eisenberg übt Kapitalismuskritik.
Olga Hopfauf (Jahrgang 1984) aus Osnabrück nimmt das Verhalten in sozialen Medien aufs Korn: Mitteilen, auch wenn es nichts zu sagen gibt.
Dominik Joswig (1970) aus Wandlitz in Brandenburg zeichnet die Zombie-Apokalypse und dass die Maskenpflicht vielleicht doch nicht der Weltuntergang war, für den viele sie hielten.
Ruhe in Frieden: Petra Kaster (Jahrgang 1952) aus Mannheim zeichnet schon seit Kindheitstagen, hier mit ordentlich schwarzem Humor, die Ruhe der Hinterbliebenen.
Cartoonist Jan Kunz (Jahrgang 1963) spricht an, was viele sich nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine gedacht haben: Darf ich jetzt noch russische Güter konsumieren?
Der Cartoon zu den überdimensionierten Erwartungen ehrgeiziger Eltern von ihrem Nachwuchs stammt ebenfalls von Dominik Joswig. Damit belegte er den zweiten Platz des Deutschen Karikaturenpreises im vergangenen Jahr.
Nur Kakerlaken werden die kommenden Umweltkatastrophen überleben. Zynisch bereiten sie sich darauf vor, zeigt Dorthe Landschutz (Jahrgang 1976) aus dem französischen Lesneven in ihrem Cartoon.
Überall prasseln schlechte Nachrichten auf die Menschen ein. Und doch ändert sich in der unmittelbaren Umgebung scheinbar nichts, wie der Cartoonist Wolf-Rüdiger Marunde (Jahrgang 1950) mit seiner Karikatur andeutet.
Beziehungen können schrecklich kompliziert, aber auch verblüffend einfach sein, verrät die Zeichnerin Nadia Menze (Jahrgang 1981) aus Mannheim in ihrem Cartoon.
Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen, denkt der Cartoonist Thomas Kuhlenbeck (Jahrgang 1964) aus Münster. Sehr kommunikativ scheint diese Runde jedenfalls nicht zu sein.
Besserwisserei ist oft schwer zu ertragen, schon gar nicht bei einer besonderen Herausforderung, findet Axel Prange (Arghxsel, Jahrgang 1967) aus Pohnsdorf.
Der russische Diktator Wladimir Putin ist ein beliebtes Motiv für Karikaturisten, wie hier von Achim Greser (1961) und Heribert Lenz (1958) aus Aschaffenburg.
Der von Putin ausgelöste Ukraine-Krieg hat die Debatte über Pazifismus komplett verändert. Auch Cartoonistinnen wie Annika Frank (Jahrgang 1991) aus Mannheim, eine Vertreterin der jüngeren Generation, lässt das nicht kalt.
Reiche Menschen halten sich auch oft für moralisch überlegen. Das zeigt die bitterböse Zeichnung der Berliner Cartoonistin Katharina Greve (Jahrgang 1972).
Martin Zak (Jahrgang 1972) aus Köln hat das Motto des Karikaturenwettbewerbs auf den Punkt gebracht.
Die Corona-Pandemie ebbt ab. Für Karikaturistinnen wie die Bremerin Miriam Wurster (Jahrgang 1970) ist sie aber immer noch ein Thema. Wie etwa die umstrittene „Schimpfkommission“.
Die Cartoonistin Sabine Winterwerber (Jahrgang 1960) aus Hannover nimmt geschickt die Zumutungen aus der „woken“ Szene hinsichtlich möglicher kultureller Aneignungen (auch bei Dreadlocks und anderem) aufs Korn.
Die Un-Kultur der totalen Handy-Verfügbarkeit (bei gleichzeitig schlechtem Empfang) nimmt der Dortmunder Karikaturist Holga Rosen (Jahrgang 1970) aufs Korn.
Liebe Krefelderinnen und Krefelder – ihr müsst jetzt stark sein. Eure Stadt ist offensichtlich nicht das bevorzugte Urlaubsziel des Frankfurter Cartoonisten Leonard Riegel (Jahrgang 1983).