Waldzustandsberichts 2009 vorgestellt Deutschen Bäumen geht es etwas besser

Berlin (RPO). Der deutsche Wald hat sich ein kleines bisschen erholt. "Der Kronenzustand fast aller Baumarten in Deutschland, darunter Fichten, Kiefern und Eichen hat sich verbessert", erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Freitag bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2009 am Freitag in Berlin.

Demnach wiesen 36 Prozent der Bäume keine Schäden an den Kronen auf. Im Vorjahr waren es nur 31 Prozent gewesen. Mehr als einem Viertel der Bäume allerdings ist schwer beschädigt, wie aus dem Bericht hervorgeht.

So stieg der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenverlichtungen in den Schadstufen 2 bis 4 binnen eines Jahres um einen Prozentpunkt auf 27 Prozent. Der Anteil von Bäumen mit mittleren Schäden ging leicht von 20,4 auf 19,7 Prozent zurück.

Sorgen machen sich Experten um die Buche, deren Zustand sich im vergangenen Jahr stark verschlechterte. So stieg der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen innerhalb eines Jahres um 20 Prozentpunkte auf 50 Prozent. Ursachen für das schlechte Abschneiden waren laut Bericht der trockene August, aber vor allem der üppige Behang mit Bucheckern.

Da die Fruchtbildung des Baumes von der Sommertemperatur des Vorjahres mitbestimmt wird, wird ein Zusammenhang mit dem Klimawandel vermutet.

Besser geht es hingegen der Fichte, bei der der Anteil deutlicher Kronenverlichtungen von 30 auf 26 Prozent zurückging. Der Anteil von Bäumen mit mittelschweren Schäden sank von 20,8 auf 29,4 Prozent. Auch die Kiefer hat sich erholt. So wiesen noch 13 Prozent der Bäume deutliche Lücken in den Kronen auf, im Vorjahr waren es noch 18 Prozent gewesen. Der Anteil der Bäume mit mittleren Schäden sank von 18,9 auf 15,8 Prozent.

Der Zustand des langjährigen Sorgenkindes Eiche bleibt besorgniserregend, auch wenn eine leichte Erholung festzustellen ist. So sank der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenverlichtungen von 52 auf 48 Prozent. Der Anteil der Bäume mit mittleren Schäden ging von 28,3 auf 26,5 Prozent zurück.

(AFP/csi)
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