Umfrage Deutsche sehen Zukunft pessimistisch

München (RPO). Trotz anziehender Konjunktur und zurückgehender Arbeitslosenzahlen blicken die Deutschen skeptisch in ihre persönliche wirtschaftliche Zukunft. Einer TNS Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge rechnen nur 22 Prozent der Befragen damit, dass sie in den kommenden zwölf Monaten von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren werden.

Wie wir in Zukunft durch die City flitzen
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74 Prozent glauben das nicht. Die negativen Erwartungen sind im Osten (78 Prozent) stärker als im Westen (72). Die Alten sind skeptischer als die Jungen, und die niedriger Qualifizierten zweifeln eher als gut Ausgebildete.

Besonders skeptisch beurteilen der Umfrage zufolge Anhänger der Linkspartei sowie der SPD ihre persönlichen Aussichten. Während 83 Prozent der Linken- und 79 Prozent der SPD-Wähler nicht damit rechnen, von der Wirtschaftsentwicklung zu profitieren, sind es bei den Anhängern von CDU/CSU 67 Prozent, bei der FDP 69 Prozent und bei den Grünen 71 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte am 4. und 5. August 1004 repräsentativ ausgewählte Personen.

63 Prozent für Aussetzung der Wehrpflicht

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) kann bei seinem Vorstoß, die Wehrpflicht auszusetzen auf den Rückhalt einer breiten Mehrheit der Bevölkerung bauen. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild am Sonntag" sprachen sich 63 Prozent der Deutschen und sogar 58 Prozent der Unions-Anhänger für eine Aussetzung der Wehrpflicht aus. 33 Prozent der Deutschen und 36 Prozent der Unionsanhänger lehnen dies ab. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag 503 Personen.

(DDP/felt)
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