Mitglied der türkische Terrororganisation? Deutsche ermittelten gegen Ankara-Attentäter

Karlsruhe · Deutsche Ermittler haben den mutmaßlichen Attentäter von Ankara im Visier gehabt. Der 40-Jährige Ecevit S. habe in Verdacht gestanden, die türkische Terrororganisation DHKP-C unterstützt zu haben oder dort sogar Mitglied gewesen zu sein.

Tote bei Selbstmordanschlag in Ankara
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Das bestätigte die Bundesanwaltschaft am Montag in Karlsruhe. Allerdings verwies sie darauf, dass ihr noch keinen endgültigen Beweise vorlägen, dass es sich bei dem Attentäter um Ecevit S. handele.

Nach den bisherigen Ermittlungen habe er keine herausragende Position in der DHKP-C gehabt, sondern sei in seiner Region in Nordrhein-Westfalen unterwegs gewesen, um Geld einzuwerben.

Mitte Oktober 2012 verliere sich seine Spur. "Seit diesem Zeitpunkt haben wir keine Informationen mehr über seinen Aufenthaltsort und irgendwelche Aktionen", sagte ein Sprecher.

Laut "Spiegel online" ermittelte auch die Staatsanwaltschaft Berlin seit 2009 gegen den Verdächtigen, wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Vereinsgesetz. Bei ihm waren damals Flugblätter und Zeitschriften mit Bezug auf die in Deutschland verbotene DHKP-C gefunden worden. Das Verfahren wurde eingestellt.

(dpa/nbe)
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