Experten erwarten Hochdruckgebiet Der Sommer kommt zurück — im August

Offenbach (RPO). Nach dem wechselhaften Wetter der vergangenen Wochen könnte mit dem August der Sommer nach Deutschland zurückkehren. "Zum Beginn der neuen Woche scheint sich ein Hochdruckgebiet nach Deutschland vorzuschieben", sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst am Dienstag in Offenbach. Bis dahin bleibe das Wetter allerdings weiterhin wechselhaft.

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Foto: AP

Zwar werde es in den nächsten Tagen etwas wärmer, doch seien Schauer und Gewitter weiterhin an der Tagesordnung, fügte Paetzold hinzu. Der Mittwoch beginnt laut Wetterprognose fast überall heiter und sonnig, aber rasch bilden sich Quellwolken. Bei Temperaturen bis 25 Grad gibt es vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands später Schauer und Gewitter.

In der Nacht zum Donnerstag löst sich die Bewölkung größtenteils auf, die Temperaturen sinken auf zehn Grad. Tagsüber regnet es zunächst im Süden. Später setzt sich gebietsweise die Sonne durch. Zum Nachmittag kommen erneut Schauer, vereinzelt auch Gewitter auf. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 17 Grad am Alpenrand und bis 25 Grad im Osten. In der Nacht zum Freitag lassen die Gewitter bei Tiefsttemperaturen zwischen 16 und 10 Grad nach.

Am Freitag ist es wechselnd, nach Osten hin stark bewölkt mit gelegentlichem Regen. Nachmittags bilden sich vor allem im Süden und Osten einzelne Gewitter. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 19 Grad in der Eifel und bis 24 Grad in Brandenburg. In der Nacht kühlt sich die Luft bis auf acht Grad ab.

Wetter im ersten Halbjahr 2011 war zu warm und zu trocken

Das Wetter ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Deutschland weitaus wärmer, trockener und sonniger gewesen als in Durchschnittsjahren. Das erste Halbjahr sei im Schnitt 1,5 Grad zu warm. Es war das zweitsonnigste Halbjahr seit Beginn der Messungen 1881, wie der Leiter des Bereichs Klimaanalyse des Deutschen Wetterdienstes, Gerhard Müller-Westermeier, am Dienstag in Berlin sagte. Wenn es weiterhin so warm bleibe, werde das Jahr 2011 das drittwärmste seit 1881 werden. Wärmer seien dann nur die Jahre 2000 und 2007 gewesen.

Der DWD-Präsident Gerhard Adrian forderte, den Klimaschutz weltweit zu verstärken, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. "Die bestehenden Minderungszusagen und Maßnahmen reichen nicht aus, die Erderwärmung bis 2100 auf zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen", sagte er. Zudem sei damit zu rechnen, dass die weltweite Durchschnittstemperatur wegen der verbesserten Luftqualität zusätzlich um ein Grad steige.

(DAPD/felt)
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