Schifffahrt gefährdet Der Rhein kann sein Wasser nicht halten

Düsseldorf (rpo). Immer tiefer sinkt der Rhein in sein Bett und werden bis Montag historische Tiefswerte erreichen. Für die Schifffahrt wird die Lage immer dramatischer.

Bis Montag früh würden auch die Pegel in Köln und Bonn mit 81 beziehungsweise 90 Zentimetern historische Tiefstwerte erreichen, sagte Hans-Achim Theelen vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg am Sonntag. "Ohne ergiebigen Regen vor allem im Raum Koblenz und Mainz bleibt die Tendenz weiter fallend", meinte Theelen. Auch an den Pegeln Düsseldorf (41 Zentimeter), Rees (63) Emmerich (29) und Wesel (112) waren am Sonntag Werte weit unter den bisherigen Tiefstständen von 1991 beziehungsweise 1947 erreicht worden.

Für die Schifffahrt wird die Lage unterdessen immer dramatischer. "Die Schiffe können nur noch maximal 30 Prozent ihrer normalen Ladung aufnehmen", sagte Theelen. Bei weiter fallendem Pegel sei bald die unterste Grenze der Rentabilität erreicht. Besserung sei nur von lang anhaltenden, starken Regenfällen zu erwarten. "So ein paar Tropfen in den Strom wie in den vergangenen Tagen machen sich überhaupt nicht bemerkbar", meinte Theelen. dpa

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