Nicht nur für Jäger Tierisch kurios – Dackelmuseum feiert Neustart in Regensburg

Regensburg · Moni, Blümchen und Klein-Seppi sind die Stars des Dackelmuseums in Regensburg. Schwanzwedelnd empfängt das kurzbeinige Trio seine Besucher.

Kurios: Dackelmuseum nach Regensburg umgezogen
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Tierisch kurios – Dackelmuseum feiert Neustart in Regensburg

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Foto: dpa/Armin Weigel

Große Dackel, kleine Dackel, Stofftier-Dackel, Wackeldackel, Olympiadackel, Dackel aus Porzellan, Elfenbein, Glas und Holz - 5000 Dackel sind im neuen Dackelmuseum in Regensburg zu sehen. Und mittendrin: drei echte Dackel. Moni, Blümchen und Klein-Seppi sind die Aushängeschilder des kuriosen Museums. Ihre Herrchen Seppi Küblbeck und Oliver Storz haben das Dackelmuseum vor fünf Jahren in Passau gegründet und es damit zu internationaler Berühmtheit gebracht. Jetzt sind sie mit dem Museum donauaufwärts in die Unesco-Welterbe-Stadt Regensburg umgezogen, nur einen Katzensprung – respektive: ein paar Dackelsprünge – vom Dom entfernt.

Seit Samstag ist das Dackelmuseum geöffnet, nach einer Feier am Mittwochabend dann auch ganz offiziell. Küblbeck und Storz freuen sich auf Dackelfreunde aus aller Welt – ob mit oder ohne Hund.

In liebevoll gestalteten Vitrinen zeigen die Museumsmacher 5000 Exponate aus ihrer riesigen Dackelsammlung. Zahlreiche Ausstellungsstücke seien ihnen von Dackelliebhabern aus aller Welt vermacht worden, sagt Storz. Zu sehen sind unter anderem die Geschichte des Dackels in der Jagd und als bayerisches Markenzeichen, als Olympia-Maskottchen Waldi, Begleiter des Hochadels und als Spielzeug. Auch der Dackel im TV hat seinen Platz bekommen - etwa bei Meister Eder und dem Pumuckl sowie bei Hausmeister Krause.

2018 hatte das kreative Floristmeister-Duo das Museum in Passau eröffnet und damit seine Dackel-Leidenschaft zum Beruf gemacht. Buchstäblich aus nah und fern reisten seither Besucher an, aus Amerika, Asien und Australien. Touristenführer machten Halt am Dackelmuseum. Dann gab es 2022 Ärger mit der Stadtverwaltung, der sich an einer vor dem Museum aufgestellten Sitzecke samt Sonnenschirm entzündet hatte. Der Streit hatte das Zeug zur köstlichen Provinzposse.

Storz und Küblbeck fanden den Streit weniger amüsant und zogen Konsequenzen: Sie gingen fort. Wie sie von der Stadtverwaltung in Passau behandelt worden seien, habe ihn tief getroffen, sagte Küblbeck der Deutschen Presse-Agentur kurz vor der Eröffnungsfeier in Regensburg. Aber das gehöre der Vergangenheit an. In ihrer neuen Heimat seien sie mit offenen Armen empfangen worden. Nach einem halben Jahr Suche hatten sie Räume in einem mittelalterlichen Gebäude in der Altstadt gefunden und diese innerhalb weniger Wochen zum Museum ausgebaut. Jetzt ist es fertig und es gibt viel zu entdecken in diesem kleinen, bunten, schrägen Dackeluniversum.

(aku/dpa)
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