Aus Wut über die Abweisung einer Klage gegen die Schließung ihres Werkes haben französische Beschäftigte des Reifenherstellers Continental ein Behördengebäude verwüstet.

Ein Gericht hatte eine Klage gegen die Werksschließung zurückgewiesen. Darauf waren Continental-Mitarbeiter in die Unterpräfektur eingedrungen und hatten mehrere Büros verwüstet.

Danach zogen einige Beschäftigte zur dem nahegelegenen Continental-Werk von Clairoix und warfen die Scheiben eines Wachhäuschens am Eingang ein.

Es sind keine radikalen Autonomen, sondern ganz normale Bürger, die sich ungerecht behandelt fühlen.

Ihr gewalttätiger Protest stößt in Frankreich auf viel Akzeptanz.

56 Prozent der Arbeiter heißen das Vorgehen gegen die Manager gut. Ihre Vorgehen gilt als "Form des sozialen Kampfes".

Sie werden ihn weiterführen. In Kürze auch in Deutschland. Über 1000 französische Conti-Arbeiter reisen zur der Hauptversammlung in Hannover.