Polizeieinsatz in Bremen Tankwart nach Streit um Maske mit Schlägen und Tritten attackiert

Bremen · Ein 67-Jähriger Tankwart ist nach einem Streit um die Maskenpflicht in Bremen angegriffen und verletzt worden. Ein 21-Jähriger soll auf den Mann eingeschlagen und eingetreten haben, als der am Boden lag. Der mutmaßliche Angreifer stellte sich die Polizei.

 Eine FFP2-Maske in einem Auto.

Eine FFP2-Maske in einem Auto.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Ein Tankwart ist in Bremen nach einem Streit um die Maskenpflicht attackiert worden. Ein 21 Jahre alter Mann schlug und trat mehrfach auf den am Boden liegenden Verkäufer ein, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der 67-Jährige wurde nach dem Angriff vom Mittwochvormittag zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Der 21-jährige Angreifer kehrte wenig später zum Tatort zurück und stellte sich der Polizei. Er hatte zuvor als Kunde die Tankstelle im Stadtteil Gröpelingen ohne Mund-Nase-Schutz betreten. Nachdem der Tankwart ihn auf die Tragepflicht aufmerksam gemacht hatte, kam er wenig später mit aufgesetzter Maske zurück und griff den Verkäufer an. Gegen den Bremer wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl ermittelt.

Erst vor wenigen Wochen hatte ein tödlicher Schuss nach einem Streit um die Maskenpflicht an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein bundesweit Entsetzen ausgelöst. Dabei war ein 49 Jahre alter Mann nach einem Hinweis auf den fehlenden Mund-Nase-Schutz in die Tankstelle zurückgekehrt und hatte den 20-jährigen Verkäufer mit einem Schuss in den Kopf getötet.

(th/dpa)
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