Nach mutmaßlicher Sachbeschädigung Elfjähriger Pfadfinder in Bremen bedroht Polizisten mit Messer

Bremen · Am Samstagabend beobachteten Polizisten, wie eine Pfadfindergruppe Zeichen in eine Hauswand hinter einer Polizeiwache ritzte. Während einige Mitglieder die Flucht ergriffen, versuchte ein elfjähriger Junge die Beamten zu bedrohen.

 Ein Polizeifahrzeug steht mit Blaulicht auf der Straße (Symbolfoto).

Ein Polizeifahrzeug steht mit Blaulicht auf der Straße (Symbolfoto).

Foto: dpa/Patrick Seeger

In Bremen hat ein Elfjähriger einen Polizisten mit einem Messer bedroht. Wie die Einsatzkräfte in der Hansestadt am Montag mitteilten, gehörte der Minderjährige zu einer Pfadfindergruppe, die durch eine mutmaßliche Sachbeschädigung auffiel. Der Polizei zufolge hielt der Junge plötzlich einem Polizisten ein Messer vor die Brust, wurde von diesem aber zu Boden gebracht und überwältigt.

Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend in der Bremer Innenstadt. Beamte beobachteten per Videoüberwachung, wie die Mitglieder einer sechsköpfigen Gruppe Zeichen in eine Hauswand hinter einer Polizeiwache ritzten. Als Einsatzkräfte eintrafen, flüchteten zwei der Verdächtigen im Alter von elf bis 14 Jahren. Drei weitere wurden gestellt, darunter auch der Elfjährige.

Der Polizist und der Junge blieben unverletzt. Auch bei den Begleitern wurden Messer gefunden. Der Elfjährige wurde seinen Eltern übergeben, mit denen ein Gespräch geführt wurde. Ihnen wurden zudem weitere Unterstützungsangebote unterbreitet. Ermittelt wird wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Sachbeschädigung. Der Elfjährige ist noch nicht strafmündig, die Grenze liegt bei 14 Jahren.

(mzu/AFP)
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