Tod am Breitenberg 63-jähriger Skifahrer stirbt bei Lawinenabgang im Allgäu

Füssen · Ein 63 Jahre alter Skifahrer ist am Dienstagabend am Breitenberg im Ostallgäu unter eine Lawine geraten und ums Leben gekommen. Es ist der erste Lawinenunfall in Bayern seit zwei Jahren.

Am Breitenberg in den Allgäuer Alpen löste der 63 Jahre alte Einheimische am Dienstagabend die Schneemassen selbst aus. Per Fernglas beobachtete ein Zeuge vom Tal aus per Zufall den Abgang der Lawine und alarmierte sofort die Bergwacht. Die Rettungskräfte konnten den Verunglückten aber nur noch tot bergen.

Auch das bis dahin letzte tödliche Lawinenunglück in Bayern hatte sich im Allgäu ereignet, wie ein Sprecher des Lawinenwarndienstes in München am Mittwoch mitteilte. Am 6. April 2014 war am Steinköpfle bei Immenstadt ein Tourengeher ums Leben gekommen.

Der Unfall am Breitenberg ereignete sich gegen 18.15 Uhr. Der 63-Jährige war zunächst zu einer Hütte aufgestiegen und auf der Nordseite des mehr als 1800 Meter hohen Breitenbergs durch eine steile Rinne abgefahren. "Das ist ein attraktives Skitourengelände, das gerne frequentiert wird", sagte der Sprecher des Lawinenwarndienstes. Die Hütte sei ein beliebter Treffpunkt für Skitourengeher, die erst nach Feierabend aufbrechen und später bei Einbruch der Dunkelheit mit Stirnlampe ausgerüstet abfahren.

Nach den jüngsten Schneefällen wuchs die Lawinengefahr in den höheren Lagen der bayerischen Alpen. Vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land herrschte am Mittwoch nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern oberhalb von 1600 Metern erhebliche Lawinengefahr. Das entspricht der mittleren der fünf Gefahrenstufen.

(kl/felt/dpa)
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