Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden Waldbrände in Brandenburg und Sachsen - mehrere Evakuierungen
In Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz stehen Wälder in Flammen. Die Feuerwehr kämpft unermüdlich, um die Brände unter Kontrolle zu bringen. Im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg hat sich das Feuer mittlerweile auf eine Fläche von rund 850 Hektar ausgeweitet. Ortschaften werden evakuiert. Auch in Sachsen ist die Lage dramatisch - eine Gemeinde rief den Katastrophenalarm aus. Die Bilder im Überblick.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr fahren in einem Konvoi zu einem Waldbrand im Landkreis Elbe-Elster.
Seit Montag (25.07) brennt es wegen extremer Trockenheit auf einer Fläche von rund 850 Hektar. Die Lage sei „sehr angespannt“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Da die Bränder weiter lodern, wurde die zur Stadt Falkenberg an der Elster gehörenden Ortschaften Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehfeld evakuiert. Betroffen waren demnach rund 700 Einwohner. Die Feuerwehr war am Dienstagmorgen mit 152 Einsatzkräften vor Ort.
Feuerwehrleute löschen Glutnester in einem Waldgebiet.
Die Behörden planen die Evakuierung zweier weiterer Ortschaften: Der zur Stadt Mühlberg gehörende Gemeindeteil Lönnewitz und der zur Gemeinde Vierlinden gehörende Ortsteil Marxdorf, sagte eine Sprecherin des Landkreises Elbe-Elster am Dienstag.
Brennende Bäume blockieren den Weg eines Waldstücks.
Das Feuer hatte sich am Montag in kurzer Zeit ausgebreitet. Zudem brannte eine Ferkelzuchtanlage ab (Foto). Dabei verendeten viele Tiere.
Auch in Sachsen breitet sich ein Waldbrand weiter aus. Der Brand war am Sonntagmorgen im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen und hatte dann auf deutsches Gebiet übergegriffen. Insgesamt waren 250 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Für die Gemeinde Bad Schandau sei Katastrophenalarm ausgelöst worden, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Dienstagmorgen.