Fotos Brand in zukünftigem Flüchtlingsheim in Tröglitz
Dieses Gebäude im 2700-Einwohner-Städtchen Tröglitz in Sachsen-Anhalt sollte in Zukuft als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden.
In der Nacht zum Karsamstag ist dort ein Feuer ausgebrochen.
Das Gebäude, in dem 40 Asylbewerber untergebracht werden sollten, wurde stark beschädigt.
Gegen Mittag gaben die Ermittler bekannt: Das Feuer wurde absichtlich gelegt. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund liegt nahe. Seit Wochen wird in Tröglitz gegen die Unterkunft demonstriert, angeführt wird der Protest von der NPD.
Das Landeskriminalamt ermittelt vor Ort.
Markus Nierth (rechts im Bild) war bis vor Kurzem Bürgermeister von Tröglitz. Anfang März hatte er wegen rechtsextremer Anfeindungen seinen Rücktritt erklärt. Er hatte keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als eine asylfeindliche Demonstration direkt vor seinem Haus genehmigt wurde.
In Flugblättern ruft der zurückgetretene Bürgermeister Markus Nierth die Tröglitzer auf, an einer Spontan-Kundgebung gegen Fremdenfeindlichkeit teilzunehmen.
Sachsens-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (l.) und Innenminister Holger Stahlknecht (beide CDU), informierten bei einer Pressekonferenz in Halle (Saale) über den Brand.