Großaufgebot der Polizei vor Ort Bombenalarm in Mülheimer Einkaufszentrum

Mülheim/Düsseldorf · Die Polizei hat am Sonntag in Mülheim an der Ruhr das Rhein-Ruhr-Einkaufszentrum und den umliegenden Trödelmarkt räumen lassen. Zuvor war eine Bombendrohung bei der Islamisten-Hotline des Bundesamtes für Verfassungsschutz eingegangen. Die Suche nach dem angeblichen Sprengsatz blieb bis zum Abend ergebnislos.

Polizei und Feuerwehr rückten mit einem Großaufgebot gegen 12 Uhr an dem Shopping-Zentrum an. Dort fand zu der Zeit ein gut besuchter Antik- und Trödelmarkt statt. Etwa zehntausend Menschen befanden sich auf dem Gelände.

Die Polizei forderte daraufhin die Besucher über Lautsprecher auf, das Gelände zu verlassen. Als Grund nannte sie einen "technischen Defekt", um eine Panik zu verhindern. "Das ist auch gelungen. Die Räumung gelang zügig, und eine Panik ist nicht aufgekommen", sagte der Polizeisprecher. Sowohl die Innenräume als auch die Plätze draußen seien evakuiert worden, teilte die Polizei in Essen mit.

Ein anonymer Anrufer hatte sich am Sonntagmorgen beim Verfassungsschutz gemeldet und behauptet, an dem Einkaufszentrum sei eine Bombe gelegt worden. Anschließend suchten Polizeihunde nach dem angeblichen Sprengsatz, fanden bis zum Sonntagabend aber nichts. Die Durchsuchungen dauerten am Abend noch an.

Die Polizei forderte aus umliegenden Kreisen und Städten Verstärkung an und sperrte auch die Autobahnzufahrten zum Rhein-Ruhr-Zentrum.

Die Evakuierung verlief allem Anschein nach ohne Zwischenfälle. Auf der Facebook-Seite des Rhein-Ruhr-Zentrums lobten einige Nutzer in ihren Kommentaren die Arbeit der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei.

(csr)
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