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Zur Behandlung nach Säureanschlag Bolschoi-Ballettchef kommt nach Aachen

Moskau/Aachen · Gut zwei Wochen nach einem Säureanschlag will der verletzte Moskauer Ballettchef Sergej Filin vom berühmten Bolschoi Theater an diesem Montag zur weiteren Behandlung nach Deutschland fliegen. "Es gibt eine Vereinbarung mit einer Klinik in Aachen, wohin eigens auch zwei Spezialisten aus Köln anreisen."

Ballettchef des Bolschoi-Theaters bei Säureangriff verletzt
6 Bilder

Ballettchef des Bolschoi-Theaters bei Säureangriff verletzt

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Das sagte der 42-Jährige am Sonntag der Zeitung "Wetschernjaja Moskwa" (Online). Der Künstler war in Moskau mehrmals operiert worden.

"Die Behandlung kann noch sehr lange dauern", sagte Oleg Salagai vom Justizministerium. "Die Ärzte, die Sergej Filin behandelt haben, werden mit ihren deutschen Kollegen in Kontakt bleiben." Oberarzt Alexander Mititschkin bestätigte, dass der Künstler aus dem Krankenhaus Nummer 36 in Moskau entlassen werden solle.

Aus Sicherheitsgründen fliegt Filin, der von seiner Ehefrau Maria Prorwitsch begleitet wird, mit einem Privatjet und lässt sich von Leibwächtern beschützen. Noch immer ist unklar, wer hinter dem Attentat vom 17. Januar steckt, bei dem Filins Augen und Gesichtshaut stark verätzt wurden.

Der Ballettstar selbst sagte dem britischen Sender BBC, er kenne den Täter. "Aber ich werde erst darüber sprechen, wenn die Ermittler bereit sind, den Namen zu verkünden", sagte er. Das Motiv für den Anschlag liege in seiner Arbeit.

Als Ballettchef entscheidet Filin seit März 2011 über begehrte und lukrative Rollenbesetzungen in dem weltweit bekannten Musentempel.

(lnw/csr)
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