Befangenheitsantrag gegen Richter Berliner Pokerraub-Prozess vertagt

Berlin (RPO). Der Prozess gegen die mutmaßlichen Drahtzieher des Überfalls auf Deutschlands größtes Pokerturnier ist am Dienstag nach kurzer Verhandlung vor dem Berliner Landgericht vertagt worden.

Ein Verteidiger des mutmaßlichen Tippgebers hatte zuvor den Vorsitzenden Richter wegen Befangenheit abgelehnt, weil er ohne Einwilligung seines Mandanten diesem einen neuen Pflichtverteidiger zur Seite gestellt hatte. Der zweite Verteidiger, Rechtsanwalt Rainer Elfferding, war am vergangenen Donnerstag wegen eines "Fehlverhaltens von besonderem Gewicht" vom Vorsitzenden Richter entpflichtet worden. In dem seit August laufenden Verfahren müssen sich zwei Männer im Alter von 29 und 31 Jahren wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

(DDP/jre)
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