„Nationalsozialistische Offensive“ Bekennerschreiben nach Bombendrohung in Neumünster aufgetaucht

Neumünster · Nach der Bombendrohung in einem Regionalexpress in Schleswig-Holstein liegt der Bundespolizei ein Bekennerschreiben der „Nationalsozialistischen Offensive“ vor. Es ähnelt Schreiben anderer Drohungen der vergangenen Wochen. Sind Serientäter am Werk?

 Die Polizei am Tatort.

Die Polizei am Tatort.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Das Schreiben zu dem Vorfall am Bahnhof Neumünster sei als Mail beim „Hamburger Abendblatt“ eingegangen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch. Die Zeitung habe es am Dienstag an die Ermittler weitergeleitet. Es sei im Tenor so wie Schreiben nach einigen anderen Bombendrohungen gegen Rathäuser oder Gerichte im Norden in den vergangenen Wochen.

Seit Monaten gibt es eine deutschlandweite Serie von Drohschreiben mutmaßlicher Rechtsextremisten an Politiker, Behörden oder Gerichte. Die Berliner Staatsanwaltschaft, die federführend ermittelt, spricht inzwischen von bundesweit mehr als 100 Fällen.

Die Bombendrohung hatte den Bahnverkehr am Montagabend für mehrere Stunden lahmgelegt. In der Zugtoilette eines Regionalexpress war am Bahnhof Neumünster der Schriftzug „Bombe im Zug“ entdeckt worden.

(lukra/dpa)
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