Missbrauchsskandal in Bamberg Ehemaliger Chefarzt soll sich an Patientinnen vergangen haben

Bamberg · Die Staatsanwaltschaft hat Klage gegen einen ehemaligen Chefarzt des Bamberger Klinikums erhoben, der sich an Patientinnen vergangen haben soll. Als Vorwand nutzte er angeblich eine Studie. Der Angeklagte streitet die Vorwürfe ab.

Dem ehemaligen Chefarzt für Gefäßchirurgie am Bamberger Klinikum wird Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und gefährliche Körperverletzung an zwölf Frauen vorgeworfen. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, wurde jetzt Anklage gegen ihn erhoben. Der Mediziner habe eine Studie als Vorwand genommen und die Patientinnen untersucht. Um sich an ihnen zu vergehen, habe er Medikamenten gespritzt, die erinnerungs- und wehrlos machen.

Sollte die Anklage zugelassen werden, beginnt der Prozess frühestens im März. Der ehemalige Chefarzt streitet alle Vorwürfe ab. Nach eigenen Angaben habe er nur die medizinisch notwendigen Untersuchungen durchgeführt.

(dpa)
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