Die meisten waren Männer Mindestens 504 Menschen starben vergangenes Jahr beim Baden

Hamburg · Nach Angaben der DLRG sind im Jahr 2018 mehr als 500 Menschen beim Baden in Flüssen, Seen und Meeren gestorben. 89 Tote gab es in Bayern, so viele waren es in NRW.

 Ein Schild "Baden Verboten" steht am Ostseestrand (Symbolbild).

Ein Schild "Baden Verboten" steht am Ostseestrand (Symbolbild).

Foto: dpa/Carsten Rehder

Mindestens 504 Menschen sind nach Angaben der DLRG im vergangenen Jahr in Deutschland bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Das seien 100 mehr als im Jahr 2017 gewesen, teilte die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft am Donnerstag in Hamburg mit.

Den Anstieg mit dem herausragenden Sommerwetter zu erklären, sei zu einfach, sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Es könnten leider nicht alle Menschen schwimmen, viele überschätzten sich oder unterschätzten die Gefahren in Gewässern. 407 Badetote waren männlich, 92 weiblich. Bei den übrigen Todesfällen konnte die DLRG das Geschlecht nicht klären. „Ertrinken scheint ein männliches Problem zu sein“, sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese.

Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich an Flüssen und Seen. An Nord- und Ostsee starben 25 Menschen, 3 weniger als 2017. An den Stränden der Ostsee zählte die DLRG 21 Opfer, an der Nordsee 4.

Im Vergleich der Bundesländer hatte Bayern mit 89 erneut die meisten Badetoten. Es folgten mit deutlichem Abstand Nordrhein-Westfalen mit 63 und Niedersachsen mit 61. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 31 Todesopfer gezählt. In Schleswig-Holstein kamen 18 Badende ums Leben, in Hamburg 16 und Bremen 9.

(kron/dpa)
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