Arzt erneut verurteilt Baby stirbt durch falsche Spritze

Bielefeld · Das Landgericht Bielefeld hat einen Mediziner wegen fahrlässiger Tötung eines Babys durch eine falsche Spritze auch in zweiter Instanz verurteilt. Das Gericht reduzierte allerdings die in erster Instanz verhängte Geldstrafe von 120 auf 90 Tagessätze.

Der Mann habe 2011 als Student im Praktischen Jahr in der Klinik gearbeitet, sagte der Richter am Mittwoch in der Urteilsbegründung. Dort habe er dem zehn Monate alten Kind eine falsche Spritze gegeben. Das Kind war gestorben, weil es ein Antibiotikum intravenös statt oral bekommen hatte. Die Verteidiger hatten Freispruch gefordert, weil die Klinik keine unverwechselbaren Spritzen benutzt habe (Az.: 18 Js 279/11).

(lnw)
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