Unerlaubte Kundgebung in Wuppertal Autonome geraten mit Polizei aneinander

Wuppertal (RPO). Bei einer nicht angemeldeten Demonstration linksautonomer Gruppierungen ist es am Samstag in Wuppertal zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Dabei zündeten sie Feuerwerkskörper und warfen vereinzelt mit Flaschen und Steinen. Drei Personen wurden vorläufig festgenommen.

Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, waren am Nachmittag rund 250 Personen im Stadtteil Elberfeld zum einem Umzug aufgebrochen. Bei dem Umzug liefen plötzlich etwa 100 Teilnehmer unkontrolliert durch das Nordstadtviertel. Dabei kam es zu Übergriffen auf Polizeibeamte.

Zunächst verfehlte ein Steinwurf nur knapp einen Polizeimotorradfahrer. Einer seiner Kollegen, der zur Verkehrsregelung eingesetzt war, wurde von den Demonstranten mit Holzstangen bedroht. Um sich aus dieser gefährlichen Situation zu befreien, fuhr er mit seinem Motorrad aus der Gruppe heraus. Dabei touchierte er zwei Personen, wodurch eine leicht verletzt wurde.

Im Anschluss daran versuchte ein Mann, sich einem Polizeiwagen in den Weg zu stellen. Durch eine Berührung mit dem Fahrzeug erlitt er leichte Prellungen. Weiterhin wurde ein Stuhl in Richtung der Polizeibeamten geworfen, der aber lediglich einen Blumenkübel beschädigte.

Schließlich kesselte die Polizei 131 Personen ein. Fünf Demonstrationsteilnehmer wurden vorübergehend festgenommen. Die anderen wurden nach der Personalienfeststellung entlassen. Es wurden Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Bedrohung, Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.

(DDP/awei)
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