Köln Autofahrer landet bei dichtem Nebel im Rhein

Köln (RPO). An einem ungewöhnlichen Ort endete für einen Autofahrer am Dienstagabend seine Autofahrt: im Rhein. Bei dichtem Nebel hatte der 61 Jahre alte Fahrer die Warnschilder übersehen und war über die Rampe einer Fähre im Fluss gelandet.

Köln: Bergung des Autos im Rhein ist schwierig
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Köln: Bergung des Autos im Rhein ist schwierig

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Der Mann gelangte aus eigener Kraft an Land. Sein 36-jähriger Beifahrer konnte sich hingegen nur auf das Dach des Fahrzeugs retten. Ihm kam ein 51-jähriger Radfahrer zur Hilfe, der ursprünglich die letzte Fähre nehmen wollte. Er watete in den Fluss und brachte den 36-Jährigen ans sichere Ufer. Alle drei Männer wurden mit leichten Unterkühlungen in Krankenhäuser gebracht.

Das für die Verkehrssicherheit auf dem Rhein zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt ortete am Mittwoch das Fahrzeug 30 bis 40 Meter vom Ufer entfernt in etwa sechs Metern Tiefe. An dieser Stelle ist die Strömung sehr stark. Daher entschied der Taucheinsatzführer der Feuerwehr, dass zunächst ein Taucherschutzschild vor dem Auto herunter gelassen werden muss. Dies konnte nicht mehr am Mittwoch geschehen, so dass die Bergung jetzt am Donnerstag durchgeführt werden soll.

Bergung dauert an

Ein Taucherschutzschild, auch Strömungsschild genannt, besteht aus Stahl und ist etwa zehn Meter hoch und fünf Meter breit. Es reduziert die vorhandene Strömung soweit, dass die Taucher unter Wasser arbeiten können. Erst dann könne das Auto fixiert und an die Wasseroberfläche gezogen werden.

Vor fast genau einem Jahr war an derselben Stelle schon einmal ein Auto im Rhein gelandet. Damals war ein Taxifahrer auf Drängen seines betrunkenen Fahrgasts trotz dichten Nebels immer weiter gefahren, bis das Taxi über die Fährrampe in den Fluss rollte. Auch in diesem Fall konnten sich beide Fahrzeuginsassen ans Ufer retten. Das Taxi konnte geborgen werden.

(DDP/csi)
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