Bundesweit einmaliger Reifenstecher-Prozess Autofahrer in Angst: 2050 Reifen zerstochen

Chemnitz (rpo). Angst und Schrecken löste ein Mann aus Chemnitz aus. Er zerstoch 2050 Reifen und schrieb Erpresserbriefe. Jetzt steht der 32-Jährige vor Gericht.

<P>Chemnitz (rpo). Angst und Schrecken löste ein Mann aus Chemnitz aus. Er zerstoch 2050 Reifen und schrieb Erpresserbriefe. Jetzt steht der 32-Jährige vor Gericht.

Der bisher größte Fall von Reifenstecherei in Deutschland wird am Mittwoch vor dem Landgericht Chemnitz verhandelt. Einem 32-jährigen Mann wird vorgeworfen, durch die Beschädigung der Reifen an 669 Kraftfahrzeugen einen Schaden von mehr als 167 000 Euro verursacht zu haben. Er ist außerdem wegen versuchter räuberischer Erpressung und Wohnungseinbruchsdiebstahl angeklagt.

Die Serie von Reifenstecherei hatte die Bevölkerung im Großraum Chemnitz von Juli 2002 bis Herbst 2003 in Angst und Schrecken versetzt. Der angeklagte arbeitlose Chemnitzer war im Dezember 2003 nach Auswertung einer DNA-Analyse festgenommen worden. Er wurde zweifelsfrei auch als Verfasser von zwei Erpresserbriefen an die Polizei mit Geldforderungen über 100 000 beziehungsweise 50 000 Euro identifiziert.

Die Polizei hatte im genannten Zeitraum Anzeigen zu 2050 zerstochenen Reifen an 836 Fahrzeugen und 127 Tatorten aufgenommen.

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