Unfall in Karlsruhe Auto schleudert in Haltestelle - zwei Tote

Karlsruhe · Den Augenzeugen bietet sich ein schreckliches Bild: Ein Auto schleudert in eine Fußgängergruppe, zwei Menschen sterben, viele werden schwer verletzt. Unfallursache: Vermutlich zu hohe Geschwindigkeit und ein überfahrenes Rotlicht einer Ampel.

Karlsruhe: Auto schleudert in Menschengruppe
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Einen Tag nach dem schweren Unfall an einer Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe sind die drei Schwerverletzten außer Lebensgefahr. Kritisch sei vor allem der Zustand einer 19-jährigen Frau gewesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Auch sie sei auf dem Weg der Besserung. Bei dem Unfall am Dienstagmittag war eine Frau mit ihrem Wagen in eine Menschengruppe geschleudert und hatte zwei Menschen im Alter von 57 und 72 Jahren in den Tod gerissen. Drei weitere Passanten wurden schwer verletzt.

Die 34 Jahre alte Unfallverursacherin, die mit zwei Kindern im Alter von 2 und 16 Jahren unterwegs war, hatte eine Ampel bei Rotlicht überfahren, war dann auf der Kreuzung mit einem anderen Wagen kollidiert und in die Gruppe der Wartenden geschleudert. Sie habe bislang noch keine Aussage gemacht, sagte ein Polizeisprecher.
Entgegen erster Meldungen wurden sie und die Kinder auch leicht verletzt.

Mitten in eine Menschengruppe ist ein Auto an einer Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe geschleudert. Eine 57 Jahre alte Frau erlag am Dienstag noch am Unfallort ihren Verletzungen, ein 72 Jahre alter Mann starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Ein Notarzt, der zufällig in der Nähe war, konnte nicht mehr helfen. Drei weitere Passanten im Alter von 19, 26 und 27 Jahren erlitten schwere Verletzungen, zwei 23 und 29 Jahre alte Männer kamen mit leichten Blessuren davon.

Ein Notarzt, der zufällig in der Nähe unterwegs war, leistete sofort Erste Hilfe, er konnte die lebensgefährlich verletzte Passantin jedoch nicht mehr retten. Fünf Notfallseelsorger betreuten die Zeugen des Unfalls. Die Hilfskräfte rückten mit einem Großaufgebot an, darunter zwei Rettungshubschraubern und zwei Notarztfahrzeugen, acht Rettungswagen und zwei Löschzügen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an.

(dpa)
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