Lotto-Ziehung am Samstag Ausgesorgt: 14-Millionen Euro im Jackpot

Münster (rpo). Wer den Lotto-Jackpot am Samstag knackt, hat ausgesorgt: 14 Millionen Euro gibt es für den Gewinner, nachdem eine ungewöhnliche Zahlenkombination (26, 27, 28, 29) am Mittwoch das Knacken des Jackpots verhindert hat.

"Das Lottofieber geht jetzt richtig los", sagte der Sprecher der Westdeutschen Lotterie (WestLotto) GmbH, Elmar Bamfaste. "Wir rechnen mit einem Ansturm." Nach Angaben einer Sprecherin von Lotto-Toto Sachsen-Anhalt handelt es sich um den zweitgrößten Jackpot seit Einführung des Euro und den achtgrößten Jackpot aller Zeiten.

Die Zahlenreihe 26 bis 29 sei eine ungewöhnliche Kombination, erklärte Bamfaste. "Das ist äußerst selten." Die Zahlen hätten auch keines der beliebten Strickmuster gebildet. Die Lottozahlen der Ziehung vom Mittwoch lauteten 5, 26, 27, 28, 29 und 37, die Zusatzzahl war 25. "Es gibt offenbar viele Leute, die sechs Kreuze hintereinander machen", sagte Bamfaste weiter. Bei vier Richtigen mit Zusatzzahl gehe daher die Quote herunter.

Forderungen des Hamburger Wirtschaftsrechtsprofessor und Lotto- Experte Michael Adams, den Lotto-Jackpot zu verbieten, wies Bamfaste unterdessen zurück. Zwar sei der Jackpot auch ein Marketing- Instrument, räumte er ein. Jedoch: "Wenn ein attraktiver Jackpot entsteht, spielen die Menschen verstärkt", betonte der WestLotto- Sprecher. "Das heißt, dass sie sich nicht mit Wenigem begnügen, sondern um totale finanzielle Unabhängigkeit spielen." Immer wieder gebe es Menschen, die den Lotto-Jackpot verhindern wollten. "Aber was wir erfahren, ist das Gegenteil dessen, was er zu wissen meint."

Adams hatte dem Magazin "Stern" gesagt, der Jackpot sei ein Marketing-Trick, der möglichst viele Menschen zum Tippen verleiten sollte. Statt des Jackpots solle jeder Gewinner mit Superzahl maximal eine Million Euro kassieren. So würden mit einer Ziehung viele Millionäre gemacht.

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