Waffen in Oberhausen gefunden Wohnungsdurchsuchung bei mutmaßlichen Rechtsextremisten
Konstanz/Oberhausen · Die Wohnungen von zwei mutmaßlichen Mitgliedern einer rechtsextremistischen Chat-Gruppe sind durchsucht worden. Einer der Männer, der in Oberhausen wohnt, soll angeboten haben, Schusswaffen zu besorgen.
Bei dem 49-Jährigen wurden mehrere Waffen gefunden, wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilten. Allerdings unterlagen diese nicht dem Kriegswaffenkontrollgesetz und deren Besitz war nach dem Waffengesetz nicht erlaubnispflichtig.
Im Landkreis Konstanz (Baden-Württemberg) wurde die Wohnung eines mutmaßlichen Administrators der Chat-Gruppe durchsucht. Bei dem 28-Jährigen wurden ein Luftgewehr, ein Messer sowie elektronische Datenträger und Schriftstücke sichergestellt, die nun ausgewertet werden, wie es hieß.
In der Chat-Gruppe sollen zahlreiche Posts mit nationalsozialistischen und fremdenfeindlichen Inhalten sowie Ankündigungen und Aufrufe zu Gewalttaten geteilt worden sein. Das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg war der Gruppe den Angaben zufolge auf die Spur gekommen. Es soll sie seit September 2018 geben, die Mitglieder sollen aus verschiedenen Bundesländern kommen.