Göttingen (RPO). Hilfsorganisationen haben vor einer dramatischen Zuspitzung der Hungerkatastrophe in Somalia gewarnt. Zunehmende Kämpfe zwischen Milizen und der Armee sowie Übergriffe auf humanitäre Helfer erschwerten die Versorgung der Zivilbevölkerung, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen. Auch die von der USA und Großbritannien angekündigte Ausweitung des Anti-Terrorkampfes werde die Arbeit der Hilfsorganisationen nicht erleichtern.

Marina Wendtorf (RPO). Fußspuren und ein Wasserloch im vereisten Hafen von Marina Wendtorf (Kreis Plön) haben am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein Mann hatte am Morgen Schuhabdrücke auf einem schneebedeckten Steg an der Ostsee entdeckt. Diese führten zwar zu dem Loch im Eis, aber nicht wieder zurück, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Die Einsatzkräfte vermuteten einen Unglücksfall und begannen mit einer Suchaktion. Auch Taucher kamen dabei im eisigen Wasser zum Einsatz. Die Suche wurde gegen Mittag schließlich ohne Ergebnis abgebrochen. Auch Ermittlungen an Land hatten keinen Hinweis auf eine vermisste Person geliefert.

Nur Minuten des Zögerns hätten für die Insassen eines voll besetzten Schulbusses zu einer tödlichen Katastrophe geführt. Der Regionalzug Wismar-Rostock krachte in den Bus und zerfetzte das komplette Hinterteil.

In einem Fluss in Hannover ist eine zerstückelte Frauenleiche gefunden worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, entdeckten Passanten am Montag einige auffällig verpackte Körperteile der zunächst unbekannten Frau unter einer Brücke über die Ihme. Die Polizei suchte daraufhin am Dienstag mit Booten nach weiteren Überresten der Leiche.

Beckum (RPO). Ein Güterzug ist am Dienstag in Beckum im Münsterland entgleist und hat für erhebliche Störungen im Bahnverkehr gesorgt. Vier der 44 Waggons seien aus noch ungeklärter Ursache aus den Schienen gesprungen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf DAPD-Nachfrage. Verletzt wurde niemand. Allerdings wurden zahlreiche Weichen und Oberleitungen so stark beschädigt, dass die Strecke zwischen Neubeckum und Hamm noch bis zum Mittwochmittag gesperrt bleiben sollte.

Das Urteil des Münchner Landgerichts gegen die beiden U-Bahn-Gewalttäter Enver und Rexhep K. fällt mehr als 13 Jahre nach ihrer Tat: Die beiden Cousins aus dem Kosovo müssen für sieben beziehungsweise fünf Jahre in Haft.

Aus Angst vor einer Strafe haben Unbekannte auf der A 48 in Richtung Trier ihren Pkw nach einem Unfall einfach stehen lassen. Zur Sicherheit schraubten sie noch die Nummernschilder des BMW ab, bevor sie die Flucht ergriffen. Das gab die Autobahnpolizei am Dienstag bekannt.

Dieser Winter hat es in sich. Erst Rekordtemperaturen im Minusbereich, jetzt der Schnee. Zum Wochenende wird es flächendeckend weiß. Meteorologen sagen für den Osten und Süden des Landes ein Verkehrschaos voraus. Sie rechnen mit bis zu einem halben Meter Neuschnee.

Ein 56 Jahre alter Sportschütze aus Bremen hat jahrelang Waffen und 4400 Patronen unter seinem Bett gelagert, anstatt die Munition im Tresor aufzubewahren.

Im Raum Bonn freut sich ein Spieler über den Gewinn der ersten Lotto-Million des Jahres 2010. Dort hat ein Glückspilz am vergangenen Samstag auf einem Tippschein die sechs richtigen Zahlen angekreuzt.

Wegen versuchten gemeinschaftlichen Mordes sind zwei Münchner U-Bahn-Schläger zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden. Das Münchner Landgericht verurteilte am Montag den Haupttäter zu sieben Jahren Haft, seinen Cousin zu fünf Jahren Gefängnis.

Schock in Göppingen: Ein 13 Jahre altes Mädchen ist am Dienstag mit einer Alkoholvergiftung in eine Klinik eingeliefert worden. Ein junger Mann hatte die Schülerin am frühen Morgen auf einem Feld liegen sehen und mit in seine Wohnung genommen, wie die Polizei mitteilte.

Er kam mit Cord-Kappe, Pulli und Jeans in den Gerichtssaal. In einer Hand trägt er einen Talismann, der ihn vor einem harten Urteil bewahren soll. Vor dem Kopf hält er eine Mappe mit zwei Aufklebern. "Ich pass auf Dich auf", steht auf dem einen, "für Euren Beistand, Danke", auf dem anderen.

Die rechtsextremen Gewalttaten in Deutschland haben in den ersten elf Monaten des Jahres 2009 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA).