Keine Verletzten Anschlag auf Wehrmachtsausstellung in Dortmund

Dortmund (rpo). Auf die umstrittene Wehrmachtsausstellung ist ein Chemikalien-Anschlag verübt worden. Verletzt wurde niemand. Die Ausstellung wird derzeit im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte gezeigt.

<P>Dortmund (rpo). Auf die umstrittene Wehrmachtsausstellung ist ein Chemikalien-Anschlag verübt worden. Verletzt wurde niemand. Die Ausstellung wird derzeit im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte gezeigt.

Wie die Polizei berichtete, hatten Museums-Mitarbeiter gegen 17 Uhr Alarm geschlagen, nachdem aus der Toilettenanlage ein beißender Buttersäure-Geruch ausströmte. Das Museum, in dem sich unter anderem zwei Schulklassen aufhielten, wurde geräumt.

Den Angaben zufolge wurde der Staatsschutz in die Ermittlungen eingeschaltet, da ein Bezug des Anschlags zur Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht - Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" vermutet werde. Die Wehrmachtsausstellung war am 18. September eröffnet worden.

Da das Museum montags geschlossen ist, hielten sich nur die beiden Schulklassen und mehrere andere Interessierte zu Sonderführungen in den Räumen auf. Die Feuerwehr war mit einem Spezialzug angerückt.

Staatsschutz-Mitarbeiter hätten ein kleines Glas aus den Toilettenräumen mitgenommen, das vermutlich Buttersäure enthielt. Die "fürchterlich stinkende" Substanz könne ein Brennen in den Atemwegen und Augenreizungen auslösen.

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