Nach Schüssen in Heilbronn Angeschossener Polizist kann wieder laufen

Stuttgart/Heilbronn (RPO). Rund zehn Wochen nach den Schüssen auf zwei Polizisten kann der angeschossene Beamte wieder laufen. Seine Kollegen wurde durch die Schüsse getötet. Bei der Fahndung nach dem Mörder tappt die Polizei immer noch im Dunkeln.

April 2007: Polizistin in Heilbronn ermordet
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April 2007: Polizistin in Heilbronn ermordet

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Foto: AP

Dem Kollegen der getöteten Polizistin geht es wieder deutlich beser. "Er kann wieder laufen", sagte ein Sprecher der Heilbronner Polizei den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstagausgabe).

Die Polizistin der Bereitschaftspolizei Böblingen war von den Tätern mit einem Kopfschuss getötet worden, ihr Kollege hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Nach Auskunft des Sprechers steht inzwischen definitiv fest, dass der 25-jährige Beamte zum Ablauf des Geschehens nichts sagen kann, weil er sich nicht daran erinnert: "Es freut uns, dass es ihm besser geht. Aber er fällt uns als Zeuge aus", sagte der Polizeisprecher dem Blatt zufolge.

Bei der Suche nach den Tätern tappen die Ermittler nach dem Bericht der Zeitung offenbar völlig im Dunkeln, obwohl Mitte Juni die DNA-Spur der potenziellen Mörderin bekannt wurde und die Fahnder dies als "heiße Spur" werteten. Zwar seien inzwischen 60 Prozent von insgesamt 1.200 Hinweisen zu dem Anschlag abgearbeitet worden, sagte der Sprecher. Aber auch ein europaweiter Abgleich der DNA-Spur mit anderen Fahndungsdateien habe keine Fortschritte gebracht: "Wir warten und hoffen noch auf den Erfolg." Die Sonderkommission soll in ihrer bisherigen Stärke von 45 Beamten erhalten bleiben.

(ap)
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