Fotos Angekommen: Fünf Beispiele für gelungene Integration

Integration kann gelingen. Das zeigen fünf Beispiele.
Yousef A. hat niemals eine Schulbank gedrückt, bevor er aus Afghanistan nach Deutschland kam. Heute ist der 23-Jährige im zweiten Lehrjahr bei einer Installateurfirma im schwäbischen Esslingen tätig.
Innerhalb von zwei Jahren lernte er Deutsch, machte einen guten Hauptschulabschluss und fand den Ausbildungsplatz.
Für seine Berufsschule zeigt das Beispiel, wie weit ein junger Flüchtling bei hoher Motivation, festem Willen und guter schulischer Betreuung kommen kann.

Zwei Jahre wartete Ali Mohamed Sharif aus Somalia auf einen Termin beim Bundesamt für Migration. Asyl wurde ihm nicht gewährt.
Weil er aber aus eigenem Antrieb Deutsch- und Integrationskurse absolviert und sich selber um eine Ausbildungsstelle gekümmert hatte, sei seine Duldung in eine Aufenthaltserlaubnis umgewandelt worden.
Nun könne er seine Ausbildung bei einem Osnabrücker Malerbetrieb fortsetzen. "Ich habe Glück gehabt", sagt er.

Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster (Schleswig-Holstein) hat für seine neue Flüchtlingsambulanz gezielt Ärzte aus Syrien gesucht. Jetzt arbeiten dort Munzer Shekho (45, l.) und Dilovan Alnouri (39).
"Sie haben sich sehr positiv über ihre Erfahrungen in Deutschland geäußert und schnell Deutsch gelernt", berichtet der Personalchef. Chefarzt Ivo Markus Heer sagt: "Wir werden das Problem der Integration nicht damit lösen, dass wir zwei syrische Ärzte einstellen, aber wir können ein Vorbild sein."

Elie Abboud ist Fotograf und Grafik-Designer und lebt in Oberhausen. Der 27-Jährige Syrer kam 2015 nach Deutschland.
Für das Bistum Essen gestaltete der Christ einen Online-Adventskalender. Jeden Tag veröffentlichte das Bistum ein Foto von ihm. Auch an Ostern machte er wieder bei einem Online-Projekt mit. An Apps hat er auch schon mitgearbeitet.
Auf Facebook gründete er eine Selbsthilfe-Gruppe für Flüchtlinge und Helfer in Oberhausen. Darüber wird etwa Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Wohnungssuche vermittelt.

Zahirat "Hassan" Juseinov trainiert die Flüchtlings-Mannschaft "Welcome United 03" von Babelsberg 03 in Brandenburg. Er kam mit seiner Familie 2010 aus Mazedonien nach Deutschland.
Bis Ende Mai sind die Roma noch geduldet, der Verein rechnet aber damit, dass der Trainer in Deutschland bleiben darf. Sein 14-jähriger Sohn kann als gut integrierter Minderjähriger einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis stellen - dann dürfte die ganze Familie bleiben.

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