Mobilität an den Feiertagen Am zweiten Corona-Ostern waren mehr Menschen unterwegs als 2020

Wiesbaden · Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie waren an den Ostertagen die Menschen in Deutschland mehr unterwegs als 2020. Sind die Ängste geringer geworden oder der Lockdown-Frust größer?

 Auf der Einkaufsstraße und Fußgängerzone sind zahlreiche Passanten unterwegs.

Auf der Einkaufsstraße und Fußgängerzone sind zahlreiche Passanten unterwegs.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes zur Mobilität hervor. So war an diesem Karfreitag die Mobilität um ein Fünftel geringer als 2019, am Ostermontag wurden ein Drittel weniger Bewegungen als 2019 beobachtet, wie es am Dienstag hieß. Am Osterwochenende selbst war die Mobilität 14 Prozent geringer als 2019. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor hatte der Mobilitätsrückgang am Osterwochenende noch 28 Prozent betragen, am Ostermontag 43 Prozent und am Karfreitag 34 Prozent.

Bei den Ergebnissen ist dem Amt zufolge zu beachten, dass die Mobilität im Frühjahr 2020 während der ersten Corona-Welle und des ersten Lockdowns auch insgesamt auf einem niedrigeren Niveau gelegen habe als in diesem Jahr. So lag die Mobilität in der letzten Märzwoche 2020 beispielsweise 39 Prozent unter dem Niveau von 2019, während sie in der letzten Märzwoche 2021 nur zehn Prozent darunter gelegen habe.

Der Mobilitätsrückgang am diesjährigen Osterwochenende 2021 war nicht nur schwächer als im Jahr zuvor, sondern auch weniger deutlich als an den anderen Märzwochenenden, an denen durchschnittlich 18 Prozent weniger Bewegungen als 2019 verzeichnet worden waren. Allerdings zeigen die nach Distanzen aufgeschlüsselten Daten, dass zu Ostern überdurchschnittlich häufig auf längere Reisen verzichtet wurde.

(lha/dpa)
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