Innenministerium Virus im AKW Gundremmingen kam wohl über USB-Stick

Potsdam · Im April wurde im im Computer des bayerischen Atomkraftwerks Gundremmingen ein Virus entdeckt. Nach neusten Erkenntnissen ist dieses offensichtlich über einen USB-Stick eingedrungen.

 Das Virus könnte über einen USB-Stick ins AKW gelangt sein.

Das Virus könnte über einen USB-Stick ins AKW gelangt sein.

Foto: dpa, Andrea Warnecke

Das sagte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Klaus Vitt, am Mittwoch auf der Potsdamer Konferenz für Nationale Cybersicherheit.

"Das Besondere war, dass diese Maschine gar nicht mit dem Internet verbunden war. Also muss diese Schadsoftware über einen anderen Weg dort hereingekommen sein. Und der jetzige Stand, den wir haben, ist dass es wohl ein USB-Stick war." Die Software war im April beim Vorbereiten der Revision in Block B aufgefallen. Gefahr für Bevölkerung oder Personal bestand den Betreibern zufolge nicht.

Der Fall macht nach den Worten von Vitt klar: "Nicht nur bei mit dem Internet verbundenen Maschinen muss man entsprechende Sorgfalt walten lassen, sondern auch wenn man USB-Sticks verwendet." Einige Medien hatten schon kurz nach dem Vorfall in dem Meiler in der Nähe von Günzburg eine Übertragung über einen USB-Datenträger vermutet.

(dpa)
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